Hallo,
weil es mich aus aktuellem Anlass sehr beschäftigt würde mich mal interessieren wie Ihr mit Euren Eintragungen vorgeht, wie Ihr euch in Kontrollen verhaltet, wenn das mal zu Komplikationen kommt. Ich weiß, das Thema ist bis zur Kotzgrenze diskutiert - ich habe dazu aber keinen eigenen Thread gefunden.
Konkret hatte ich zwischen Weihnachten und Neujahr leider einen Zusammenstoß mit den Jungs in Blau.
Ich wurde auf der BAB 4 vor Dresden von der Autobahn geholt und am Dresdner Tor auf Herz und Nieren durchleuchtet.
Vorab ist alles, soweit möglich eingetragen:
- Auspuff -> E-Prüfzeichen
- Leistungssteigerung SLS -> eingetragen (inkl. Downpipe)
- KW Gewinde V3 -> eingetragen
- SRS Kotflügel -> eingetragen
- Originalräder (Pretoria) i.v.m Spurplatten rundrum -> eingetragen (wie auch meine 9x19 OZ Sommerräder)
Ich bin weder zu schnell gefahren noch habe ich sonst irgendeine Regel verletzt. Aber die beiden Herren stiegen aus, der ältere der beiden kam sofort mit einem Zollstock angerannt und hat angefangen auf einer Seite die Höhe nachzumessen (eingetragen ist RMK 320mm).
Das Auto war 5mm (ja fünf...) zu tief. Der ältere der beiden meinte dann, BE erloschen und sagte dann O-Ton: "Sie können den Mangel hier vor Ort beheben, oder ich untersage Ihnen die Weiterfahrt und Sie holen das Fahrzeug auf einem Hänger ab."
Nun habe ich mir angewöhnt bei solchen Dingen immer freundlich zu bleiben, es bringt ja sowieso nichts da in die Offensive zu gehen. Ich habe Ihn dann gefragt ob wir das nicht einfach mit einer Mangelkarte regeln können, es liegt ja schließlich keine Gefährdung vor, es schleift nichts und auch sonst ist alles ordentlich mit hochwertigen Teilen umgebaut.
Der Junge Polizist gab mir dann Recht, aber der ältere Bestand darauf dass das Auto stehen bleiben soll. Nach ca. 30 minütiger Diskussion hat er sich dann gegen Zahlung von 50€ und eben der Mangelkarte (neben den 5mm wurde noch die Radreifenkombination bemängelt - obwohl original) breit schlagen lassen und ich konnte meine Fahrt fortsetzen, ich war geschäftlich unterwegs und kam natürlich zu spät, ärgerlich (nächstes Mal fahr ich mit nem Caddy....). Ich bin mit der Mangelkarte dann die Woche drauf zur Dekra gefahren, dort hat man mich damit fast ausgelacht...
Mein Problem damit ist, dass sich die Polizisten nicht einmal in einem Team gemeinsam einig sind was Sie machen dürfen oder sollen. Heute Hü, morgen Hot. Genau das gleiche bei den Prüfstellen.
Was bei der einen Dekra geht, geht bei der GTÜ oder der anderen Dekra nicht. Einer trägt alles ein, der andere überhaupt nichts.
Neulich hatte ich die Diskussion im Autohaus, ich wollte meine Abgasanlage eintragen lassen (hat zwar E-Prüfnummer, aber das gilt doch soweit ich weiß nur auf Serienstand) genauso wie die R600.
Kommentar: "Wozu hat doch ABE bzw. E-Prüfnummer" und damit bin ich wieder abgetreten. In einer Kontrolle darf ich mir dann anhören dass das in Kombination nicht geprüft ist und ich so nicht weiter fahren darf.
Schriftlich geben will einem auch keiner was. Also ist man dann auf das Wohlwollen der Polizei angewiesen - und das ist, wie ich selber merke, lokal sehr unterschiedlich. In Dresden ist es fast sicher rausgezogen zu werden, in Chemnitz hat sich in den letzten 6 Jahren keiner dafür interessiert.
Nur wenn ich lese, dass hier in Chemnitz auch eine "SOKO Autposer" aufgebaut werden soll, dann kann ich mein Auto in meiner Halle einmotten und nur noch mit Transportern hin und her fahren.
Ich frage mich nämlich langsam, wozu ich Geld ausgeben und Nerven aufwenden soll, wenn die Eintragung sowieso wertlos ist.
Wie sind eure Erfahrungen? Wie tragt Ihr Dinge ein, die zwar ABE oder sonst wie eintragungsfrei wären, in Kombination aber eingetragen werden müssen? (z.B. Abgasanlagen i.v.m. Leistungssteigerung etc.)