Quassel Lounge

  • Es geht auch nicht zwingend um Grenzgänger und von diesen gibt es ja genug. Wenn man aber auf seinen Staat „ scheißt“ und dies nur weil ihm oder ihr die Abgaben stören, dann darf die Person doch gerne gehen. Aber dann mit allen Konsequenzen. Diese Rosinenpickerei und das Verachten stört mich gewaltig. Um auf das Beispiel Schweiz zurückzukommen, auch hier ist die Heuchelei nicht erträglich. Im grenznahen Gebiet Basel/Biel das vermeintlich tolle Leben zu genießen um dann in Lörrach die Läden leer zu kaufen. Ohne das Kapital wäre die Schweiz bestenfalls ein Agrarstaat.

    Schön ist es dort aber trotzdem :love:


    Beste Grüße

  • naja, vielleicht hätte ich noch dazu schreiben sollen, dass mein Bruder für eine deutsche Firma vor Ort in China arbeitet und seine Firma ihn da auch hin gefördert hat. Die Rente aus Dtld. wird er natürlich nur für die Zeiten beziehen, die er in Dtld. gearbeitet hat. Den Rest musste er sich selber in China erarbeiten und schonmal für die Rente beiseite legen.


    Ich habe irgendwie noch nicht so ganz verstanden, warum es hier so dargestellt wird, als wenn jeder Auswanderer ein Nutznießer ist, der sein Vaterland im Stich lässt. Das klingt ja alles schon sehr nationalistisch geprägt. Es ist doch völlig normal und auch das ist schon immer so gewesen, dass das höchste Maß der beruflichen Entwicklung ist, auch mal im Ausland zu arbeiten und viele bleiben dann eben auch dort.


    Ich glaube aber auch nicht, dass das in den meisten Posts hier so gemeint ist, wie es teilweise rüber kommt, denn dafür halte ich einen Großteil dieses Forums hier für zu intelligent, beweglich und offen 8o

  • Ich glaube, jedenfalls für mich gesprochen, dass dies mit Nationalismus nichts zutun hat. Es geht einzig und allein darum das Menschen wenn sie ihr Land aus nur egoistischen Gründen ( Abgaben zu hoch, politische Richtung passt nicht) verlassen auch dann so konsequent sein müssten auch auf jegliche soziale Hilfe zu verzichten. Wenn man zum Sozialwohl nichts mehr beitragen möchte sollte im Alter auch nichts abfordern.

    Rentenansprüche, sofern man überhaupt welche erworben hat, sind entweder bilateral, multilateral oder durch die EU-Verordnungen geregelt.

  • naja, aber wenn man von 50 Berufsjahren 35 Jahre in die deutsche Rentenkasse eingezahlt hat, dann sollte man auch einen Anspruch auf Rentenzahlungen haben, die für diese Zeiten angerechnet werden. Natürlich nicht für die Zeit, in der man nicht eingezahlt hat.



    Umd ja, da gibt es auch Schlupflöcher über z.B. Missbrauch von Entsendung (indem man die Tätigkeit im Ausland immer so lange wieder unterbricht, dass man erneut über Entsendung arbeiten kann), aber da stimme ich natürlich zu, dass man sich dann auch Vorwürfe gefallen lassen muss.

  • Diese Rosinenpickerei und das Verachten stört mich gewaltig

    Rosinenpickerei?


    Dir ist aber schon bewusst was wir jeden Monat an Steuern bezahlen? Hier wird ja so getan als ob wir das alles geschenkt bekommen.


    Ich finde zur heutigen Zeit echt erschreckend das es immer noch Leute gibt die es geil finden das halbe Jahr nur für den Staat arbeiten zu gehen.

  • Dafür darfst du sämtliche Annehmlichkeiten des Sozialstaates nutzen. Schulische- berufliche Ausbildung kostenfrei. Kindergarten, Krippe in der Regel kostenfrei. Erholungsgebiete kostenfrei.

    Was leistest du, außer auf dein Land zu schimpfen.

    Es steht dir doch frei zu gehen.


    Beste Grüße

  • Kita ist schonmal nicht kostenfrei, wenn man z.B. in NRW wohnhaft ist. Wir leben hier an der Grenze zw. NRW und Niedersachsen. So mancher schickt deswegen seine Kinder nach Niedersachsen in die Kita. Sind das jetzt auch Schmarotzer?!;-)


    Das kann man ja jetzt immer weiter runter brechen. Es wird immer die Überlegung geben, wo und wie man Geld sparen kann. Kitabeiträge lagen bei uns damals z.B. in NRW (einkommensabhängig) bei rund 350 EUR/Monat für das erste Kind. Nur im letzten Jahr entfallen die Beiträge. Gibt man das Kind mit einem Alter von 12 Monaten in die Kita, sind das fünf Jahre, die man zahlen muss.


    Erholungsgebiete werden in der Regel durch Steuergelder getragen sofern sie vermeintlich kostenfrei sind, weil man keinen Eintritt/Kurbeitrag bezahlen muss.


    Bitte nicht falsch verstehen: ich plädiere auch immer dafür darüber nachzudenken, was man genießt ohne es zu schätzen oder gar zu realisieren, was man mal eben so als Standard mitnimmt. Aber nicht in Frage zu stellen, wo das Einkommen so hinfliesst und was für einen selber dabei am Ende an Benefit heraus kommt, ist doch auch naiv und blauäugig.


    Komisch Frage die ich Dir natürlich beantworten kann.........ich gehen jeden Tag arbeiten damit es anderen gut geht.


    Sind wir doch mal ehrlich, die von Dir angesprochenen Privilegien wären auch mit deutlich weniger Steuerabgaben realisierbar.

    wir müssen uns besser irgendwo in der Mitte treffen:


    Wir zahlen natürlich nicht nur für Andere ein.


    Die "Privilegien" wären in der Tat, wenn es nirgendwo zu Reibungsverlusten kommen würde, mit weniger Input durch die Steuerzahler realisierbar. Aber je nachdem, was man als Zielerfüllung empfindet, sind die Reibungsverluste natürlich individuell mal größer, mal kleiner.


    Und ja: die aktuelle Regierung saugt den Steuerzahler aus, aber letztendlich hat das Volk diese Regierung gewählt. Auch das Volk muss lernen, dass man aus Misserfolgen lernen muss, um dem Ziel näher zu kommen. Also informiert Euch und geht wählen;)

    2 Mal editiert, zuletzt von INeedNOS () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von INeedNOS mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Sorry aber wie kann man das Gefühl haben in Deutschland ordentliche Sozialleistungen zu bekommen?? Schaut mal auf eure Gehaltsabrechnungen, für das was ich jeden Monat an den Staat überweise würde ich erwarten das mich Scholz persönlich mit dem Heli zur Arbeit fliegt, mit Happy-End! Aber die kriegen nicht mal die f*ck Strasse vor der Unterkunft hier so geteert das man da lang fahren kann. Alles ist pleite! Also wo zum F*CK geht meine Kohle hin? Die haben 1 Billion Steuereinnahmen, aber wollen noch mehr Schulden machen, Steuern hoch schrauben und dennoch noch mehr sparen. Nicht mit mir. Die Jobs die Interessant sind sind eh kaum vorhanden und um die wenigen die es gibt, werden sich alle die Arbeitslos werden kloppen, was zu Lohndumping führen wird. Das sind alles Jobs in höheren Gehaltsklassen, also entscheiden sich bald ein riesiger Teil der Besserverdiener, ob sie ins Ausland gehen oder für weniger Gehalt arbeiten wollen. Das wird das Durchschnittseinkommen senken und da die Besserverdiener die sind die anteilig viel mehr Steuern zahlen, werden die Steuereinnahmen sinken. Also viel Spass in der Rezession. Alles nur weil man in Deutschland Arbeit nicht mehr schätzt und lieber allen erzählt das man mehr Geld bekommt wenn man nix macht.

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    Ein Auto nicht zu tunen, um es besser verkaufen zu können, ist wie keinen Sex mit der Freundin zu haben, damit sie frisch für den nächsten ist.

  • ..ich gehen jeden Tag arbeiten damit es anderen gut geht.

    Ich behaupte mal, du gehst arbeiten damit es dir und deiner Familie gut geht.

    Kita ist schonmal nicht kostenfrei, wenn man z.B. in NRW wohnhaft ist. Wir leben hier an der Grenze zw. NRW und Niedersachsen. So mancher schickt deswegen seine Kinder nach Niedersachsen in die Kita. Sind das jetzt auch Schmarotzer?!;-)

    Deswegen schrieb ich ja in der Regel. Erstaunlich, dass die Kids dann in einem anderen Bundesland in die Kita gehen dürfen. Natürlich ist das nicht in Ordnung, denn sie nehmen niedersächsischen Kindern den Platz weg. Nach § 18 KitaG muss das Kind sich dort (also Bundesland) gewöhnlich aufhalten. Merkwürdig


    Johnny


    Gefühle kann man nicht widerlegen :) Deutschland hat überdimensionale Sozialleistungen, das ist Fakt. Man sollte mit seinem Hass nicht die Realität ausblenden. Geh in die Schweiz zurück und freue dich auf ein sorgenfreies Leben.


    Beste Grüße


    naja, aber wenn man von 50 Berufsjahren 35 Jahre in die deutsche Rentenkasse eingezahlt hat, dann sollte man auch einen Anspruch auf Rentenzahlungen haben, die für diese Zeiten angerechnet werden.

    Entscheidend sind aber nicht 50 Berufsjahre in denen man 35 Jahre eingezahlt hat. Entscheidend ist wieviel man eingezahlt hat. Rente ist Leistungsprinzip und so soll es auch bleiben. Jegliche Rentenleistung, die nicht auf eigener Leistung beruht hat der Steuerzahler und nicht der Beitragszahler zu zahlen.


    Wenn ich anfangen würde diese rentenfremden Leistungen aufzuzählen gäbe es böses Blut. Habe selbst in der DRV über 40 Jahre gearbeitet.

    4 Mal editiert, zuletzt von herbertdererste () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von herbertdererste mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich habe irgendwie noch nicht so ganz verstanden, warum es hier so dargestellt wird, als wenn jeder Auswanderer ein Nutznießer ist, der sein Vaterland im Stich lässt. Das klingt ja alles schon sehr nationalistisch geprägt.

    Ich denke, das kam falsch rüber.

    Ich für meinen Teil beziehe mich da eher auf die Expertise, die man im eigenen Land teilweise kostenlos erworben hat, und dann eben "davonträgt".


    Das klingt sicherlich nationalistisch, ist es eigentlich auch.

    Möchte damit niemanden persönlich angreifen und gar nicht mal moralisch bewerten, aber man muss dennoch realistisch festhalten, dass so ein Verhalten - würde sich jeder die sprichwörtlichen Rosinen aus dem Kuchen picken - einem Land wirtschaftlich dauerhaft schadet.


    Möchte das auch nicht irgendwie in den Kontext mit "Vaterlandsverrat" oder sonstigem Blödsinn setzen, glaube auf das Niveau ist keiner hier scharf.


    Eine völlig andere Sache ist wiederum, was mit unseren Steuerleistungen aktuell gerade in D und Ö passiert.

    Ich zahle grundsätzlich gern meine Steuern, wenn mein Geld sinnvoll verwendet wird.

    Was aber aktuell überhaupt nicht der Fall ist.

    Hierzulande wird scheinbar Monopoly gespielt und einfach irgendwas gemacht.

    Da landet die meiste Kohle im Ausland (Gott weis, was dort damit geschieht) oder bei Menschen, die nicht mal auch nur einen Euro zum Sozialsystem beigetragen haben.


    Auf der anderen Seite wird Geld im Gießkannenprinzip verteilt.

    Ich ärgere mich da über den jüngsten Klimabonus, den ich als zugegeben gut verdienender Selbstständiger in selber Höhe oder höher erhalte, wie jemand, der am Zahnfleisch dahinkratzt.

    Lieber hätte ich darauf verzichtet und ihn jemandem gegeben, der das Geld wirklich braucht, weil er sonst nicht weiss, ob er nächste Woche heizen oder Lebensmittel kaufen soll.


    Dem Staat kostet die Aktion wiederum Millionen, bei denen die es wirklich brauchen kommt aber viel zu wenig an.

  • Entscheidend sind aber nicht 50 Berufsjahre in denen man 35 Jahre eingezahlt hat. Entscheidend ist wieviel man eingezahlt hat. Rente ist Leistungsprinzip und so soll es auch bleiben. Jegliche Rentenleistung, die nicht auf eigener Leistung beruht hat der Steuerzahler und nicht der Beitragszahler zu zahlen.


    Genau und das ist ala - ich habe 50 Jahre gearbeitet und bekomme nur eine kleine Rente.

    Irgendwie verstehen wohl viele immer noch nicht, die Rentenabgabe als ihr persönliches Sparbuch zu sehen, dass der Arbeitgeber hälftig mit auffüllt. Je mehr desto höher die zukünftige Rente.


    Was bekommen die Arbeitnehmer als Rentner denn vom Staat zurück.

    Bei der Rente sind das jährlich ca. 89 Mrd. also ca. 1/10 des Bundeshaushalts., Ansonsten würden unsere Renten weitaus niedriger ausfallen.

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  • Und ja: die aktuelle Regierung saugt den Steuerzahler aus, aber letztendlich hat das Volk diese Regierung gewählt. Auch das Volk muss lernen, dass man aus Misserfolgen lernen muss, um dem Ziel näher zu kommen. Also informiert Euch und geht wählen;)

    Das stimmt so aber nicht. Weder die Steuerlast noch die Sozialabgaben sind gestiegen. Natürlich zahlen die mehr Steuern, die auch mehr verdienen. So sollte es eigentlich sein. Einzige Ausnahme ist die Pflege und die KV. Woran mag das liegen? Pflegebedarf ist wohl klar, Kosten für uns trägt daran in erster Linie der Bereich, der daran verdienen möchte. KV ein übermäßiger Wasserkopf. Sind das wirklich Auswüchse der letzten 3 Jahre? Wir werden uns noch wundern welche Kosten wir in Zukunft zu tragen haben. Es wird sich nichts ändern, denn das Geld ist alle.


    Aber eins stimmt, unbedingt wählen gehen (auch eine ungültige Stimme ist eine gültige Stimme) und sich vorher informieren.


    Guts Nächtle

  • Ja die Steuern sind nicht gestiegen, weil ein Herr Lindner der SPD und den Grünen den Vogel gezeigt hat. EINE BILLION EURO! Und trotzdem alles Pleite, viele Schulen kaputt, Strassen ebenso und zu Weihnachten soll ich noch für alles mögliche Spenden gehen, was eigentlich von Sozialleistungen gedeckt werden müsste. Die haben die höchsten Steuereinnahmen in der Geschichte der Bundesrepublik. Trotzdem wollen Grüne und SPD mehr Schulden und Steuern einführen. Das man Lindner raus geworfen hat macht ihn in meinen Augen zu dem besten Finanzminister denn wir je hatten. Seine Aufgabe war den Staatshaushalt unter Kontrolle zu halten und nicht jedem Ministerium Geld in den *rsch zu blasen. Das hat er gemacht. Der einzige, der wirklich seinen Job gemacht hat, sein Versprechen gehalten hat und für Deutschland gearbeitet hat. Und keiner in Deutschland sieht das, die werden an der 5% Hürde scheitern. Genau deswegen sage ich: es liegt auch an der Bevölkerung. Der Deutsche will nicht denken, nicht arbeiten und Veränderungen sind ihm zu anstrengend. Lieber scheitern als nen bisschen anstrengen.

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    Ein Auto nicht zu tunen, um es besser verkaufen zu können, ist wie keinen Sex mit der Freundin zu haben, damit sie frisch für den nächsten ist.

  • Lachhaft, einfach mal über den Teppichrand schauen. Gerade dieser Lügner sorgt dafür das es nicht weiter geht. Sollte die so genannte Schuldenbremse nicht modifiziert werden, so wird die Alt- Bundesrepublik die damaligen infrastrukturellen Zustände der Ex- DDR kennenlernen.

    Hauptsache dir geht es heute gut, was kümmert dich die Zukunft. Hast ja scheinbar alles.


    Einen angenehmen Arbeitstag, so hoffe ich

  • Moin zusammen!


    Ich meinte mit Aussaugen auch nicht die Höhe der Steuern, die wir Bürger zahlen, sondern dass die Regierung "unser" Geld verbrennt für Dinge, die uns selber am Ende nichts bringen oder sogar schaden.


    Sie saugen unseren Wohlstand und unser Guthaben aus.


    Das mit den KiGas im anderen Bundesland muss ich nochmal hinterfragen. Ich bin mir aber 100ig sicher, dass es zumindest bei einer Familie so war und die trotz Wohnsitz in NRW keine Beiträge für einen Kitaplatz in Niedersachsen zahlen mussten.

    Einmal editiert, zuletzt von INeedNOS () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von INeedNOS mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Wohlstand, Guthaben ist ja nunmal relativ. Die Frage ist doch aus welcher Höhe ich den Zustand betrachte.

    Geldentwertung ist ohne Frage vorhanden, doch wie will der Staat oder eine Gemeinschaft an brachliegendes Geld herankommen. Das Geld an sich ist ja da, es liegt halt nur woanders.

    D als mittlerweile „überalterndes Land“ hat durch seine Bevölkerung soviel Sparguthaben welches einfach brachliegt. Ergo, keine bis wenig Zinsen plus kontrollierte (sofern möglich) Inflation.

    Ich kann diese Dinge nur betrachten und versuchen Erklärungen zu finden. Immer nur mit dem Finger auf andere zu zeigen hilft überhaupt nicht.

    Vielleicht ist es auch ganz einfach, das Fass ist voll und es läuft nur noch über.

    Wirtschaft ist wie eine Berg- und Talfahrt. Ich mach mir das Leben durch unnötige Meckerei nicht schwer. Dafür ist es im letzten Drittel zu kurz.

    Beste Grüße

  • Infrastruktur ist das A und O für eine laufende Wirtschaft. Da hat man sich einfach auf funktionierende Netze verlassen und wer weiß, für was das Geld immer noch so draufgeht. Weshalb sollte man also die Schuldenbremse lockern, wenn die Regierung schon nicht mit 1000 Milliarden klarkommt. Das ist wie ein Kind, welches du mit 10€ zum einkaufen schickst, um Milch und Butter zu kaufen und es kommt jedesmal mit ein paar Tüten Chips und Cola nach Haus. Das schickt man danach ja nicht nochmal mit 20€ los. Bezüglich auf Kosten der Zukunft zu leben, kann ich nur sagen, dass es keine Zukunft mit vielen Kindern geben wird, wenn man die Infrastruktur dazu zerstört. Das wurde mutwillig in Kauf genommen, auch indem man kostengünstig ganz Europa für lau über unsere Straßen und Brücken fahren lässt. Trotz Maut, scheint sich das Ganze zu lohnen. Auf meinem 50Km Arbeitsweg, finde ich kaum Platz für mein Auto. Die rechte und mittlere Spur, gehört bereits den LKW. Jeden Tag Unfälle und Sperrungen. Dann wird auf die Nebenstrecken ausgewichen, die ebenfalls schon total runtergefahren sind. Dazu kommt noch Agrarwirtschaft, die bei uns im großen Stile betrieben wird. Da sind wir bereits an der Kapazitätsgrenze angekommen. In meinen Augen fungieren die letzten Regierungen nach der Devise, „wenn man es einfach laufen lässt, wird es schon irgendwie von irgendjemanden gemacht“. So ein Verhalten, kenne ich mittlerweile auch bei der Arbeit. Sei es denn durch Unfähigkeit in der Funktion (Peterprinzip), oder durch Faulheit. Aber ich denke, das lässt sich nicht umkehren. Niemand wird freiwillig das Feld räumen, oder auf Lohn und Gehalt verzichten, was man ihnen auch nicht verübeln kann. Schon gar nicht, wenn die Währung beständig an Wert verliert. Ich könnte sicher problemlos mit weniger Geld klarkommen. Aber sicher nicht bei Schichtarbeit im Dreck und bei jeder Witterung.

  • "Wohlstand, Guthaben ist ja nunmal relativ. Die Frage ist doch aus welcher Höhe ich den Zustand betrachte."


    Sicher, aber von wo aus wir jetzt gerade schauen ist klar, wenn wir über uns selber und nicht über andere Länder diskutieren. Und relativ gesehen geht der Verdienst und das Guthaben nunmal im Moment zurück.


    Ansonsten kann ich den letzten beiden Posts auch nur zustimmen :)


    Uns geht es letztenendes im Schnitt noch gut bus sehr gut. Lasst Euch von den Erzählungen und Medien nicht verängstigen! 8o

  • Weshalb sollte man also die Schuldenbremse lockern, wenn die Regierung schon nicht mit 1000 Milliarden klarkommt.

    Na ganz einfach, weil nichts mehr da ist. Was in den letzten 3 Jahren an Kosten auf uns zugekommen war ist wie es ist. Nur das meine Kinder und Enkelkinder später Trampelpfade nutzen müssen weil wir uns kaputt gespart haben ist für mich nicht einzusehen. Die Modernisierungskosten trägt dann die junge Generation, aber Hauptsache wir haben die Bremse eingehalten. Selbst in den Jahren in denen wir die schwarze Schäublenull hatten wurde in die Infrastruktur wenig bis gar nichts investiert. Den Dreck wegzuwischen überlässt man denen, die danach kommen.

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