cs' alltäglicheR

  • Da ich heute nun endlich die Sommerräder aufgezogen hatte und eine offizielle Fahrzeugvorstellung hier im Forum ja zum guten Ton gehört, hier also der wahrscheinlich langweiligste Thread des Forums:


    Mein alltäglicheR


    Neben meinem Spaßfahrzeug, welches ich seit 10 Jahren nebenher aufgebaut habe und welches weit mehr Schraubertätigkeit benötigt als es gefahren wird, wollte ich nun auch im Alltag ein Fahrzeug, welches mehrere Randbedingungen erfüllt, die alle auf Fahrfreude und Performance abzielen:
    Das Lastenheft bestand aus den Forderungen
    - Allrad
    - ausreichend Leistung
    - Alltagstauglichkeit, speziell auch als "commuting car"
    - Reisetauglichkeit


    Vor zwei Jahren erst kaufte ich mir einen Polo GT Bluemotion, der hauptsächlich für den täglichen Arbeitsweg dienen sollte, aber dennoch ausreichend Fahrspaß mitbringt.
    Jedoch stellte sich vor allem der Frontantrieb als ein echtes Manko heraus. Das 7-Gang-DSG ist im ersten Gang so dermaßen kurz ausgelegt (Anfahrgang), dass ein schnelles Loskommen aus dem Stand eine strategische Bedienung des Gaspedals erfordert: Vollgas erst ab zweitem Gang, sonst hat man einfach verloren und die Vorderräder scharren auf der Stelle. Für mich wurde über die zwei Jahre immer klarer: mein nächster Alltagswagen hat wieder einen Allradantrieb!
    Da ich eh quasi die Marke VW mit der Muttermilch aufgesogen hatte, kam nicht wirklich eine Alternative zu einem Fahrzeug aus dem VW-Konzern in Frage.
    Aus beruflicher Tätigkeit heraus erfuhr ich relativ frühzeitig davon, dass der Golf als neuer "Uber-Golf" mit Allrad und rund 300PS auf den Markt kommen wird. Dennoch liebäugelte ich eine ganze Weile mit dem Audi S1 Quattro und hoffte auf den bereits als Entwicklungsfahrzeug aufgebauten Polo R mit Allrad. Der bisher nie mehr wurde als ein Prototyp. Leider. Der Polo WRC fiel komplett raus, ein Bekannter hat den und nach einer halbstündigen Probefahrt war klar: Rallye ist an dem Auto nichts außer dem Namen. Schlicht eine Frechheit, solch ein Sahnestück mit einem Frontantrieb zu bestrafen.
    Da ich seit ein paar Monaten zu Werksangehörigen-Konditionen behandelt werde, rechnete ich mit dem spitzen Stift und rang mit meinem Schweinehund. Und nachdem ich Anfang Dezember 2014 auf dem Werksgelände einen R-Flash bekommen hatte (die standen und fuhren dort überall!), bestellte ich Anfang Januar mit wenigen Mausklicks meinen R. Am 20. Februar dann holte ich ihn in WOB ab.


    An dem Auto ist nichts wirklich bemerkenswert. Kein Panoramadach, kein Leder, ansonsten quasi Vollausstattung, inklusive aller Assistenten, dem Discover Pro mit Navigation, FSE Premium und DAB+, DSG, DCC, Pretorias, Klappspiegel, Kessy und und und, nahezu überall Haken dran. Und natürlich in Lapiz. Diese Farbe wird imho nicht umsonst von VW beworben, sie sieht einfach pervers gut aus, speziell im Sonnenlicht. Und Farbe will ich mit meinen Autos bekennen, mir ist das ewige Einerlei von "fifty shades of boredom" zuviel auf den Straßen. Aber umso mehr, ist es ein Auto, welches wenig bemerkenswert ist, man sieht es so in den Prospekten und in nahezu allen Medien, die sich mit dem R beschäftigen.


    Aber das Auto ist und bleibt genau so, wie er jetzt da steht. Er wird kein Motortuning erhalten, keine Tieferlegung, ja es wird NICHTS an diesem Auto verändert. Weil es ein Alltagsauto ist, welches täglich seinen Dienst zuverlässig zu verrichten hat. Und im Fehlerfalle muss klar sein, dass die für fünf Jahre bestehende Werksgarantie dafür einstehen wird.
    Seit einigen Jahren kaufe ich meine Alltagswagen "gleich richtig", also so, dass Gedanken an Veränderungen gar nicht erst aufkommen müssen. Ist zu Beginn dann immer etwas unvernünftig und teuer, aber auf lange Sicht fühlt man sich dann wohl mit dem Fahrzeug und fängt nicht irgendwann an zu denken "hätte ich mal...".


    Für Tuning, Basteleien, over-the-top-gib-ihm-nochwas-oben-drauf-Leistung etc. habe ich ein anderes Fahrzeug. Da läuft alles auf eigene Verantwortung und Kasse, zum Hersteller braucht man das im Fehlerfall gar nicht mehr bringen, der zuckt eh nur mit den Achseln oder zeigt einem einen Vogel, aber da kann man es sich dann auch mal erlauben, dass Auto monatelang auf der Bühne stehenzulassen, weil mal wieder das Getriebe gehimmelt wurde oder schon wieder ein neuer Turbolader oder sogar Motor fällig ist.


    Nicht beim Alltagsfahrzeug! Deshalb bleibt meiner so, wie er ab Werk kam: ein alltäglicheR!


    Und der macht so auch richtig Spaß. Ein Feelgood-Auto mit ordentlich Bumms. :)




    Das war mein Vorstellungs-Thread. Und damit ist der auch schon wieder zuende. Weil ändern wird sich hier nichts. :D


    http://www.meinr.com/gallery/index.php/Image/1566-cs-alltäglicheR/

    "typischer Landstraßenfahrer, Ortsausgang Vollgas..." :D
    (Frank Schwettmann, Gema Motorsport, nach Sichtung meiner Synchronringe)


    VW Golf R '15 :saint: & :evil:Audi TT RS '18
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    Einmal editiert, zuletzt von CS_ ()


  • Aber das Auto ist und bleibt genau so, wie er jetzt da steht. Er wird kein Motortuning erhalten, keine Tieferlegung, ja es wird NICHTS an diesem Auto verändert. Weil es ein Alltagsauto ist, welches täglich seinen Dienst zuverlässig zu verrichten hat. Und im Fehlerfalle muss klar sein, dass die für fünf Jahre bestehende Werksgarantie dafür einstehen wird.


    Na dann mal allzeit gute Fahrt und viel Spass mit Deinem schönen R. Ich denke, Du hast alles richtig gemacht.
    Den o.a. Absatz musste ich einfach noch mal zitieren, weil ich diese Einstellung sehr mag.

  • Vielen Dank! :)

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  • So, heute früh, bei leeren Straßen, das erste Mal zu einer Messfahrt aufgebrochen. Leider sind mir nahezu alle Daten für die Nachauswertung zu hause verloren gegangen, weil die SD-Karte in der Driftbox voll war und das Ding nicht einmal gemeckert hat, dass es nicht schreiben kann. So hatte das Logfile dann 0 Byte Inhalt. Klasse! :(


    Aber immerhin für Anzeigewerte für 0-100, 100-200 (und in Summe damit hier legitim 0-200) reichte es aus.
    vmax bin ich auch gefahren, Tachometer 263 km/h, GPS 259.6 km/h. Braucht ein paar Meter bis dahin, aber dann bleibt es sehr konstant, d.h. die Abregelung war da klar aktiv. Denke, bis etwa 270 hätte man noch weiter können, dann wäre ihm die Puste ausgegangen.
    Interessant: Wassertemperatur sinkt bei den Geschwindigkeiten auf etwa 80°C ab. Spricht für eine Motorkühlung mit mehr als ausreichender Reserve, gut ausgelegt!


    Da im Innenraum, speziell durch die beheizbare Frontscheibe, wenig bis gar kein GPS-Empfang möglich ist, musste ich auf eine externe Antenne gehen. Da ich keine Magnetantenne auf den neuen Lack hefte, befestigte ich sie auf der Heckscheibe mit Panzertape.



    Und hier ist nun die Anzeige der Driftbox, war nur ein einzelner Beschleunigungsversuch, Race Mode, ESP aus, Launch Control genutzt, Gesamtlaufleistung des Motors bei Messung 2750km, Räder Pretoria 19" mit Brückensteinen RE050A in 235/35R19, volles Profil, Kaltdruck 2,5bar:



    Nach meiner inzwischen langjährigen Erfahrung mit diesem Messsystem weiß ich, dass man bei Messung ab Stillstand etwa 0,2...0,3 Sekunden auf den Anzeigewert aufaddieren muss, um die reale Zeit zu erhalten. Bei der Nachauswertung am PC sieht man, dass die Anzeige immer geschönt ist. Somit kann man wohl sagen, dass die 4,9 Sekunden von 0 auf 100 durchaus erreicht werden. Und 19 Sekunden von 0 auf 200 ist auch in Ordnung, denke ich.


    Tachoabweichung im STVO-Bereich 50...120km/h lag bei 0...2km/h. Und bei vmax 3km/h. Erschreckend genau.

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  • Mal ne Frage am Rande, da wir unsere Fahrzeuge ungefähr zur selben Zeit abgeholt haben. Hast du auch diese Vibrationsgeräusche vom Armaturenträger, welche durch den Soundaktuator verursacht werden? Wie hast du es mit dem "Einfahren" gehalten? Hast du schon einen Ölwechsel gemacht?

  • Keinerlei Auffälligkeiten bisher.


    Einfahren ja, die ersten etwa 150km das Gas kaum mehr als gestreichelt, im Comfort Modus. Dann folgten einige hundert Kilometer Autobahn mit wechselnden Geschwindigkeiten, maximal 160km/h, nie Vollgas, verhalten.
    Bei etwa 850km habe ich das erste Mal voll beschleunigt. So richtig länger mal Vollgas hat er eigentlich erst jetzt bekommen, also weit jenseits der 2000km.


    Ich weiß, viele meinen, behaupten, sagen, man müsse heute nicht mehr einfahren. Mache es trotzdem. Da mir mein Gefühl sagt, mechanisch gerade bearbeitete Flächen wie beispielsweise Gleitlager sind nie bereits perfekt aufeinander abgestimmt, das muss sich immer erst einmal einlaufen. Ob Motorblock, Ventiltrieb, Getriebe, ich gebe meinen Neufahrzeugen einfach die Zeit des Einfahrens. Ob das hinten raus einen Vorteil bringt? Weiß ich nicht. Muss aber auch nicht. Bin nicht auf der Flucht, kann mir den Luxus des Einfahrens leisten. Fühle mich wohler dabei.


    Ölwechsel? Muss so ganz unter uns (liest ja keiner mit :)) gestehen, dass ich von der ganzen Panik nichts halte. Ich werde weder auf Festintervall umstellen noch ein anderes Öl verwenden. Auch sehe ich heute keinen Grund mehr, bereits nach dem Einfahren einen Ölwechsel zu machen. Was ich bisher immer schon gemacht hatte und auch beim R machen werde ist, dass wenn die Serviceintervallanzeige nicht rechtzeitig kommt, ich klammheimlich einen Ölwechsel einschiebe. Richtwert alle 10.000km. Merkt niemand, aber ich habe wieder ein besseres Gefühl. Und bei anderen Konzerfahrzeugen war bisweilen sogar zu merken, dass dadurch die Serviceintervalle länger wurden, offenbar der Ölsensor, der die Zeitgrenze als erster setzen würde, nach dem Wechsel ist der wieder entspannt.


    Bei meinem old-school-Sportwagen, richtig alte Gusstechnik, Schmiede-Klapperkolben, verwende ich Motul LeMans 20W-60, zäh wie Honig, der braucht das Zeug aber, damit der unter hohem Ladedruck nicht einen Kolbenklemmer bekommt. Dafür muss man das Auto peinlichst warmfahren. Öltemperatur sollte da schon 60°C haben, bevor man auch nur daran denkt, Ladedruck zu erzeugen.
    Beim R halte ich das für wesentlich unproblematischer. Heutige Motoren haben eine vollkommen andere Materialpaarung Kolben zu Zylinder. Das verwendete 5W-30 ist dünne Plürre, schon bei relativ niedrigen Temperaturen. Dennoch sehr leistungsfähig. Aber auch hier: unter 50°C Öltemperatur gebe ich nur sehr verhalten Gas. Danach dann ist das Pedal freigegeben. Bis 80 oder gar 100°C warte ich da nicht, das Öl sollte bei 50°C schon voll funktionieren.


    So meine Verhaltensweise. Habe das übrigens bei meinen anderen Autos, z.B. VW T5 mit 2.5 TDI 174PS, Audi A6 2.5 TDI 180PS und Polo GT Bluemotion immer so gehandhabt. Und hatte nie Motorprobleme, die auf ein falsches Öl oder falsches Fahrverhalten zurückzuführen wären. Schiebe immer schön einen Ölwechsel zwischen bei etwa halbem Wartungsintervall und bin gut damit unterwegs. :)

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  • www.lotus116.de


    Ist zugangsgeschützt, weil teilweise doch spannende Sachen drinstehen. Falls wirklich Interesse, schreibe mir mal eine PN, kannst dann gerne Zugang bekommen.

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  • Gratuliere zum schönen Auto. :thumbup:


    Das mit dem Einfahren praktiziere ich ähnlich und habe es noch nie bereut!



    Finde auch gut, daß Du die Ergebnisse mit der Driftbox hier veröffentlichst.
    Besonders überrascht bin ich von der Genauigkeit des Tachos i.V. mit den 19" Felgen. Habe zwar schon öfter gehört, daß die Tachoabweichung mit den 19" Felgen beim R minimal sein soll habe es aber bisher nicht glauben wollen :D

  • Hatte den Soundaktuator auf 50% umprogrammiert. Heute erste Fahrt damit im Profil "Normal".
    Vom Fahrgeräusch bei Teillast extrem entspannend, man kommt sich wie in einem 1.2 TSI vor. Bei Volllast konnte ich dann das erste Mal den Auspuff hören, inklusive deutlichem "Poff" beim Schalten.


    Gefällt mir besser so. Macht weniger an im Normalbereich, aber nimmt dann gleichsam auch etwas Aggressivität aus dem Fahren. Muss ja nicht schlecht sein. :)

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  • Nach nun einer Woche des Fahrens mit Soundaktuator auf 0% habe ich ihn heute früh wieder auf 50% gesetzt. Hatte nicht glauben wollen, dass bei 50% immer noch ein Großteil des Motorgeräusches synthetischer Natur sein könnte. Aber offenbar wirkt der Aktuator auf sehr subtile Weise auch da noch deutlich am Sound mit. Ein Kollege hier machte mir gegenüber neulich schon eine entsprechende Andeutung.


    Jedenfalls ist das ein echtes Dilemma: "pur" klingt der R wirklich wie ein 1.x TSI. Nämlich langweilig bis gar nicht. Will man grundlegenden Klang, kommt der aus dem Lautsprecher-Wackelelement am Scheibenrahmen.


    Schöne, neue und heile Welt. Irgendwann schlafen wir aus Langeweile ein...

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  • Aber bitte nicht während dem Fahren :P:)

    _____________________________________________________________________________________
    Schönen Gruß
    Thomas


    Frauen sind wie Feuerwehr, die einen machen es Nebenbei die anderen Beruflich



    Golf 6R - DSG - Motorsport Sitze - Candyweiß - F-Town Pipe - KW V3+ - H&R Stabis - ALK - HFI V2+ - OZ Formula HLT - Tarox F2000 - DS Performance - Tarox Road Race Bremsflüssigkeit - Software + DSG Optimierung by MTB

  • Die Gefahr besteht durchaus ohne den Rüttler. :)

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  • Ja das ist echt schade u. vorallem absolut ägerlich wenn die Soundkulisse nicht zum Auto passt.

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    Schönen Gruß
    Thomas


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  • Also ich habe den Soundaktuator für den Innenraum abgesteckt. Und was da unter ein wenig Last dann vom "Originalen" Sound hörbar ist gefällt mir eigtl. ganz gut! Aber das ist natürlich immer reine Geschmackssache!

  • Mit 50% klingt er jetzt wieder wenigstens etwas kerniger.


    Pervers, was heute so abgeht. I'm too old for this shit... :)

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  • Ich hasse mich dafür. Aber ich bin schwach geworden. Inkonsequent. Ungewöhnlich.


    Entgegen meiner Ansage, das Auto komplett Serie zu lassen, kommen auf die Hinterachse jetzt testweise 3mm H&R-Distanzen rauf. Wenn es optisch was bringt, man also weniger den Eindruck hat, die Hinterräder stünden weiter innen (was sie technisch tatsächlich sogar fast 15mm tun), bleiben die drauf und ein befreundeter Gutachter segnet das dann ab.


    Zudem habe ich vor zwei Tagen die R600-Ansaugung bestellt. Das Teil juckt mich doch sehr an. Von anderen Autos weiß ich bereits, wie sehr eine Ansaugung das Ansprechverhalten verbessern kann. Hätte das vorher nie geglaubt. Bis ich mit meinem offenen Apexi im Mittelmotorsportwagen auf der Rundstrecke die schwarze Flagge wegen 3 dB zuviel Geräuschemissionen bekam, mir der Streckenbetreiber sagte, das seien vermutlich Ansauggeräusche, es käme vom linken hinteren Radhaus, wo der Filter drin ist. Ich dann sauer nach hause fuhr, innerhalb von zwei Stunden auf eine Sandlter Airbox B3 zurückrüstete (hat eine Carbonhülle und ein ziemlich restriktive Öffnung) und dann zurück zur Strecke fuhr. Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das Auto sprach verhaltener, wesentlich weniger spontan an. Und ein Ticken Leistung schien auch zu fehlen, der Ladedruck sank um etwa 0.2 bar ab bei hoher Drehzahl.
    Lärmprobleme hatte ich an dem Tag dann nicht mehr, konnte meine Runden drehen.
    Am nächsten Tag wechselte ich zurück auf den Apexi und klebte das Radhaus großflächig mit Dämmmaterial aus. Damit war der Motor wieder spontan dabei und der Lärm wurde ausreichend reduziert.


    Bin gespannt, ob ich vom R600 etwas merke. Ich glaube ja nicht daran. Aber - siehe oben - ich dachte soetwas bereits zuvor und irrte mich.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich möchte zwar nicht derjenige sein, der sagt "Ich hab´s gewusst", aber irgendwie hab ich´s gewusst. :D:D


    Ich kenne das, wenn man erstmal in einem marken-/typenspezifischen Forum mit einem Haufen Freaks angemeldet ist, kommt man einfach auf "dumme" Gedanken. ;)
    Bin aber schon sehr gespannt, was du über die Veränderungen zu berichten hast.

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