Hallo Leute,
hab bei meinen Arteon die linken Öffnungen im Ansaugkanal aufgefräst, die direkt vor dem LF liegen - die sind OEM zu, und die eigentliche Ansaugung ist auf der anderen Seite. Und dann habe ich die Klappe blockiert, die rechts zum Motorraum aufmacht, wenn man etwas schneller fährt. Damit baut sich beim Fahren im LF-Kasten Staudruck auf. (Sonst ist alles noch OEM bei meiner Greta.)
Danach ist mir eingefallen, dass ich einen hochempfindlichen Druckaufnehmer mit Digitalanzeige auf der Bühne rumliegen habe, von früher.
Hätte ich da vorher drangedacht, hätte ich natürlich erstmal eine Vergleichsmessung aufgenommen. Ist aber wohl eher unwesentlich, weil ja wegen der aufgehenden Klappe sich da mehr oder weniger nie über 0 mbar aufbauen können.
Bei 100 km/h hat's im LF-Kasten 4 mbar über dem Umgebungsdruck. Das ist bei kleiner Motorleistung, ebene Strecke, DK nur wenig auf. Nimmt man schlagartig alles Gas weg, geht's noch um 1 mbar rauf. Ohne den Staudruck wären halt ein paar mbar Unterdruck im LF. Tritt man auf die Tube, bricht der Staudruck weg, der Turbo saugt quasi den LF-Kasten leer.
Das ganze wird beim schnelleren Fahren interessant, weil bei 200 km/h sind's dann rechnerisch schon 16 mbar, oder 25 wenn die DK ganz zu ist. Bin aber noch nicht dazugekommen, das bei 200 auszuprobieren. Es wird aber schon so sein, daß der Turbo bei hohem Tempo und schnellem Gasgeben sich etwas weniger anstrengen muß, um den gewünschten LD zu erreichen. Er saugt erstmal quasi von 1,03 bar an, statt von 1,00.
Die Rechnerei dürfte übrigens in etwa stimmen, weil ich bei 64 km/h 2 mbar gemessen habe, und theoretisch sollten's 1,8 sein.
Jetzt noch eine Zusatzfrage: Für was ist dieser kleine Schlauch, der vom LF-Kasten zum Ansaugkanal am Motor führt? Irgendeine Entlüftung/Rückführung/Druckausgleich?
Ich frage, weil ich genau an dieses Röhrchen am LF meinen Druckaufnehmer anschließe, der Schlauch zum Motor ragt derweil ins Freie.
Ein neues Ansaugrohr zum Turbo und ein Racing-LF werden am WE eingebaut.