Reifendruck Hockenheim

  • Hi,


    wollte mal fragen was Ihr für einen Druck auf der Rennstrecke, speziell am HHR fahrt? Normal-Druck, Druck bei max. Beladung?


    Danke und Gruß,
    Stefan

    Golf 7 R DSG, 4-türig, Lapiz Blau, 19" Pretoria silber, Leder Vienna, DCC, ACC, Licht- und Sicht-Paket, Business Premium-Paket, USB-Schnittstelle, Außenspiegel elektrisch anklappbar, Scheibentönung 90%


    Lapiz Blue R

    • Offizieller Beitrag

    War zwar noch nie auf dem HHR, aber kann man ja generell für alle Rennstrecken sagen:
    Bei normalen Straßenreifen den Druck gemäß Angaben in der Tankklappe oder durch den Hersteller beachten - ja nicht zu weit mit dem Druck runter, sonst löst sich das Ganze ruck-zuck auf!


    Für Semis gelten wieder andere Bedingungen, wobei man da auch immer die Herstellerangabe beachten sollte.
    Da beginnt man bei den meisten mit ca. 2bar kalt und stellt sich den Heissdruck dann irgendwo bei 2,3-2,5bar ein - aber wie gesagt, das kommt auf den Hersteller bzw. das Modell an.


    Um welchen Reifen geht es denn speziell?

  • in dem Fall Werksausrüstung (ContiSportContact 5). Ich fahre generell 0,1 über der Angabe in der Tankklappe. Sollte somit ja ok sein.

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    Lapiz Blue R

    • Offizieller Beitrag

    Je nachdem, welchen Kaltdruck du bereits fährst (ich nehme mal knapp unter 3bar an?) wirst du mit dem Heissdruck halt gut über 3,5bar kommen.
    Da würde ich nur zusehen, dass du den maximal zulässigen Druck des Reifens nicht überschreitest (steht auf der Reifenflanke).


    Ein Reifenmanometer würde ich auf jeden Fall für Rennstreckenausflüge immer mitführen, ist für mich persönlich vor Ort das wichtigste Utensil.
    Ich verwende z.B. dieses hier: http://www.sandtler24.de/longa…tdruckpruefer-650220.html

  • fahre 2,6 rundum.


    Besten dank für die Antwort!

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    Lapiz Blue R

  • ZU viel für HHR ...


    Starte mit 2.3 bar kalt, gibt dem Reifen aber min. ne Runde zum warm werden.... Gerade die Kurve 2 und 3 also die Bernie Ecclestone Kurve , das ist die wo es auf die Parabolika raaus geht sind mit kalten Reifen übel, bzw findet das die Flanke nicht witzig..
    Also lass es ruhig angehen und lass dich nicht mitreissen.


    Bremspunkt Ende Parabolika dann links aussen, wo die Kurbs anfangen... Die ersten 2-3 Runden würde es noch bisl später gehen, aber deine OEM Bremse macht das nicht mit und dann stehst im Grünen, bzw Kies.


    Nach ein paar Runden guckst nochmal, das du warm nicht deutlich über 2.7 bar kommst.


    Und noch ein Tip, Kurve 7, das ist die 40°Rechts auf die Mercedes Tribüne zu hat es innen ne fiese Bodenwelle, das dreht man sich durchaus ab.
    Also die Kurve aussen durchrollen, je nach deinem Speed auch mit bisl mehr Gas.


    PS: Erwarte nicht zu viel von dem Reifen.

  • Bei solchen Fragen kann man eigentlich nur antworten: selbst ermitteln! Weil zuviele Parameter wie Reifenbreite, Querschnitt, Treadwear ("Härte" <=> "Grip"), die Strecke selbst, die Außentemperatur, Asphalttemperatur, das Fahrzeuggewicht, die Fahrwerkseinstellungen und vor allem auch die eigene Fahrweise eine pauschale Angabe unmöglich machen.
    Und da im Rennbetrieb der Fülldruck durch Temperaturerhöhung deutlich über dem Kaltfülldruck liegt, muss man letztlich selbst zu einem optimalen Luftdruck finden. Auf eine Werksangabe an der Tankklappe oder die Aussage von anderen Leuten verlässt man sich nicht, weil die üblicherweise nie passen. Passen können.


    Wer ab und zu Trackdays fährt, kauft sich da gerne mal ein IR-Thermometer (Link = Beispiel) mit Ziellaser. Man beginnt bei einem sinnvollen Kaltdruck in der Boxengasse (niedriger als Alltagsdruck allemal!) und fährt dann ein paar zunehmend forcierte Runden (Achtung: Warmfahren, nicht gleich volle Pulle, sonst bekommt das Auto Flügel!). Dann sofort wieder raus in die Box und ohne Verzögerung die Reifenlaufflächen aller vier Reifen an jeweils drei Stellen messen: außen, mittig und innen. Im Idealfall bei optimal eingestelltem Fülldruck sollte sich eine gleichmäßige Verteilung ergeben, also im Diagramm aufgetragen eine gerade Linie. Ist der mittlere Wert zu hoch, Fülldruck runter, also etwas Luft ablassen. Und umgekehrt. Das macht man dann ein paar Mal, bis es passt.


    Damit nähert man sich recht schnell an den (für den Anwendungsfall) korrekten Fülldruck an.
    Und merkt auch gut, wie sich das Auto bei unterschiedlichen Drücken teilweise sehr unterschiedlich verhält.


    Bewahrt einen aber auch nicht davor, dass Reifen auch mal komplett überfahren werden können, einfach nicht für den betreffenden Anwendungsfall taugen. Die schmieren dann selbst bei optimalem Fülldruck nach wenigen Runden weg. Dann hilft nur Reifentype wechseln.


    Das muss man bei seltenen Trackdays nicht bis zur letzten Konsequenz so machen. Aber man sollte wenigstens einmal einigermaßen gut den optimalen Druck ermittelt haben und kann dann entsprechend vor dem Track etwas Luft ablassen. Und danach wieder zurückpumpen. An Touristentagen finde ich die Typen immer interessant, die mit ihrem Alltagswagen ankommen, im Vorstart aussteigen und mit einem Manometer ihren Reifendruck einstellen. Da ahnt man, dass die das nicht zum ersten Mal machen und auf der Strecke auch nicht langsam sein werden. :)

    "typischer Landstraßenfahrer, Ortsausgang Vollgas..." :D
    (Frank Schwettmann, Gema Motorsport, nach Sichtung meiner Synchronringe)


    VW Golf R '15 :saint: & :evil:Audi TT RS '18
    Horses for Courses

    • Offizieller Beitrag

    Alles soweit richtig.
    Aber nochmal, diese Vorgehensweise bringt einem bei Strassenreifen kaum weiter, weil sich die bei Luftdrücken deutlich unter der Herstellerangabe nach ein paar Runden auflösen.
    Ein Strassenreifen bekommt seine Tragfähigkeit insbesondere über den Luftdruck, da kann man also gar nicht viel experimentieren - es wird dadurch kaum besser.
    Luftdruck muss natürlich schon eingestellt werden, aber mit dem Heissdruck eben in etwa auf dem Niveau der Herstellerangabe bleiben.

  • Klar, deutlich über 2,5 bar würde ich beim Straßenreifen nie gehen wollen. Richtwert Heißwert gleich normaler Fahrdruck im Alltag.
    Wichtig ist halt nur, dass man nicht mit dem Straßenfülldruck einfach auf die Strecke geht, ohne das kontrolliert zu haben. Da erlebt man sonst schnell eine Überraschung. Aber normalerweise merkt man das schon am Fahrverhalten, wenn man plötzlich auf Ballons herumfährt. :D

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  • Wenn man mit einem "normalen" UHP Reifen auf HHR o.Ä. mit dem OEM angegebenen Luftdruck startet, ist man nach 2 Runden deutlich!!! über 3 bar. Da schmiert einfach jeder Reifen weg.


    Wichtig ist sich aber dem Zielluftdruck von oben zu nähern.


    Als Beispiel, waren diesen Freitag den ganzen Tag in ADR... Sind den Federal RSR gefahren, das ist kein Semi, aber nen ziehmlich sportlicher UHP...


    Warm sind wa den in 255/35/18 mit 2.4 bar gefahren... Das war dann ein Kaltluftdruck von Vorne 1,6bar und hinten 1.9 bar.


    Man sieht also, das wir 0.8bar draufgelegt haben. (Warm hatte er dann vorne innen um die 70°C und aussen ca 64°C hinten um die 55°C über den ganzen Reifen.)

    • Offizieller Beitrag

    Wenn man mit einem "normalen" UHP Reifen auf HHR o.Ä. mit dem OEM angegebenen Luftdruck startet, ist man nach 2 Runden deutlich!!! über 3 bar. Da schmiert einfach jeder Reifen weg.

    Richtig, deswegen auf jeden Fall auch bei einem Straßenreifen oder UHP mit einem Kaltdruck deutlich unter der Herstellerangabe beginnen.
    Aber mit dem Heissdruck eben in etwa auf Herstellerangabe bleiben.



    Aber ihr habt schon Eier, gleich mal mit 1.6bar kalt zu starten, das würd ich mich nichtmal mit einem Semi trauen.... 8o:D

  • Aber ihr habt schon Eier, gleich mal mit 1.6bar kalt zu starten, das würd ich mich nichtmal mit einem Semi trauen.... 8o:D

    Neeeeee


    Hab ja extra gesagt, den Zielluftdruck von oben anfahren...


    Wir standen nach unserer Veranstaltung noch 2.5h im Fahrerlager weil uns das Ultimate ausgegangen ist (hatten nur 130L bei :/ ) und haben uns die anderen Kisten angesehen....
    Bevor wir heim sind haben wa natürlich wieder auf normalen Luftdruck aufgepumt und da waren es dann eben 1.6bar im kalten Zustand.

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