Frage zum Ölwechsel/Festintervall

  • Hallo,


    ich habe gestern das Öl bei 1820 KM auf Mobil 1 ESP Formula 5W-30 gewechselt und in der MFA den Servicereset durchgeführt.
    Und somit auch habe ich wohl unwissend auf Festintervall umgestellt, was ja auch ok ist, da ich je jedes Jahr das Öl wechseln will.


    Bin seitdem schon ca. 40 KM gefahren und die Serviceanzeige zeigt immer nocht 15.000 Km oder 372 Tage an.
    Ist das normal, dass er nicht direkt runter zählt?


    Edit:
    Oder zählt er in 1000er Schritten runter?


    Gruß
    Andreas

    Fahr nie schneller, als dein Schutzengel fliegen kann!


    KW DDC, H&R Stabis, SuperPro Roll Control Traggelenke, Anti-Lift-Kit, Drehmomentstütze, Fischer Stahlflex
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  • Ich überlege, ob ich nach der Einfahrzeit von 1.500 Km einen Ölwechsel machen lasse. Da meine jährliche Fahrleistung (ohne Einfahrkilometer) nur maximal 2.000 Km betragen wird, bin ich mir jedoch nicht sicher ob sich das lohnt. Ich denke auch eine Umstellung auf Festintervall macht bei dieser geringen Jahresleistung keinen Sinn.

    Spricht etwas dagegen, den ersten (freiwilligen) Ölwechsel direkt nach dem Einfahren in einer freien Werkstatt machen zu lassen? Ein Bekannter von mir ist KfZ Meister mit eigener Werkstatt, so dass ich dort für die Aktion nichts zahlen müsste, außer dem Material. Ich gehe davon aus, dass ein Ölwechsel beim R so einfach ist wie bei jedem anderen Auto auch und dies auch ein Nicht-VW-Mechaniker hinbekommt. Mir geht es dabei weniger um das gesparte Geld als um die Tatsache, dass ich gern dabei bin, wenn etwas an meinem Auto gemacht wird. So kann ich sicherstellen, dass mit dem Fahrzeug "sorgsam" umgegangen wird und sich kein "Azubi" oder Grobmotoriker daran zu schaffen macht. Bin da sehr pingelig was mein Fahrzeug angeht und gebe es nur sehr ungern in fremde Hände.

    Als letztes noch die Frage, welches LongLife Öl ihr empfehlt? Aufgrund meiner geringen Laufleistung möchte ich, wie bereits erwähnt, nicht auf Festintervall umsteigen. Ich bin mir bewusst, dass hier jeder eine andere Meinung dazu haben wird. Ich nehme an, dass es keine großen Unterschiede geben wird, solange man auf die VW-Freigabe 504 000 achtet. Schwanke zwischen Mobil 1 ESP, Fuchs Titan GT1 und Addinol Mega Light.

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde das Öl -unabhängig von der Jahresfahrleistung- 1x jährlich wechseln.
    Halte nicht sehr viel davon, die Suppe ganze zwei Jahre im Motor zu lassen.
    Ansonsten ist gegen das LL-Öl selbst nichts einzuwenden, ist ja nicht schlecht.


    Ebenso nicht gegen einen Ölwechsel nach dem Einfahren.
    Allerdings wäre ich da etwas vorsichtig, gerade was Garantiebedingungen seitens VW angeht.
    Unabhängig davon, dass dein Kumpel den Ölwechsel wohl kaum schlechter durchführen wird, als die Leute in der VW-Werkstatt, kann man dir bei so einem Besuch in einer freien Werkstätte im ev. Schadensfall gerne mal einen Strick drehen, von wegen Vertragsverletzung etc.


    Hatte so einen Fall mal vor einigen Jahren, wobei sich da aber mittlerweile schon wieder was geändert hat, was Meisterbetriebe und die Verwendung von Originalteilen angeht.

  • Hallo,


    klar kannst du den Ölwechsel in einer freien Werkstatt machen lassen.
    Würde es nur nicht ins Service Heft eintragen lassen.


    Ölwechsel ist ganz leicht.
    An den Filter kommt man perfekt dran, geht alles ruck zuck.


    Bei Öl kann ich jedem nur Rowe empfehlen ;)

  • Genauso hatte ich das gedacht. Ölwechsel bei einem Kumpel und nicht ins Serviceheft eintragen. Bekommt man doch eigentlich nicht raus. Vielleicht noch den originalen Ölfilter bei VW bestellen und fertig. Hab ich das richtig gelesen, dass 5,7 Liter in den R Motor passen?

  • Genauso hatte ich das gedacht. Ölwechsel bei einem Kumpel und nicht ins Serviceheft eintragen. Bekommt man doch eigentlich nicht raus. Vielleicht noch den originalen Ölfilter bei VW bestellen und fertig. Hab ich das richtig gelesen, dass 5,7 Liter in den R Motor passen?

    5,7l passen da nicht rein. Eher 4,7l.

    Golf 6 R, MTB Stufe 3, TTRS Ansaugung, DSG Optimierung, KW DDC Plug & Play, Tarox F2000 :thumbup:

  • @Docker76
    Beschreib mal kurz den Arbeitsweg? Fährst du über Bahn/Landstraße/Schnellstraße? Wie lange brauchst du, bis du von zuhause auf dieser bist?


    Dir ist aber auch klar, daß ob du jetzt kurz vorm Firmenparkplatz 85°C oder 77°C erreichst, daß keinen Einfluss drauf hat wieivel Sprit oder Wassereintrag du hast? :) Kurzstrecke ist länger als Kaltstrecke... Trotzdem ist es Kurzstrecke.


    Weißt du wieviel Sprit oder Wasser du UNGEFGÄHR aus dem Motoröl bekommst, wenn du 20min. lang konstant bei 110°C Motoröltemperatur auf der Bahn ballerst? Sprit 0,03% von dem was drin ist, Wasser 0,07%. Da sind grad erreichte 85°C irrelevante peanuts. Da kommt bei soeben ereichten 85°C wie 77°C überhaupt nichts bei rum.


    Kurzstrecke ist kurzstrecke. Für das beste Ergebniss solltest du alle 8 Monate Öl wechseln und fertig.

  • @Beamer
    Krass, das hätte ich nicht gedacht,dachte ich tue dem Motor was gutes wenn ich wenigstens 5 Km mit Betriebstemperatur fahre,und nicht mit 60-70 grad Motoröl da ankomme.
    Meine Fahrstrecke 3 Km 60er Strasse,dann 10 Km Stadtautobahn (90-110 km/h) und dann nochmal 2 Km 60er Strasse.


    Habe hier schon gelesen das man bei diesem Fahrprofil 1x die Woche auf die Bahn sollte,und 50 km Stoff geben soll um das Wasser und den Sprit aus dem Öl zu "kochen".


    Naja das hatte ich mir eigentlich auch vorgenommen,muss aber gestehen in den 4 Wochen den ich den Wagen jetzt habe ,war ich noch nicht einmal auf der Bahn ;(
    Fahre aber auch 1-2 mal die Woche längere Zeit durch die City , wobei die Öltemperatur auch 45-60 Minuten 85-90 grad beträgt.


    Das Öl will ich mit den Reifen 2x jährlich wechseln (0W40 Mobil New Life)


    Gruß Tobi

  • Ja auch das wird weiter erzählt. Das Wasser aus dem Öl auskochen... :S Diese Nußkasten-Proleten wissen noch nichtmal, daß es die Oelcheck GmbH gibt. Geschweige sie haben das Gaga mal im Selbstest überprüfen lassen (mal mit, mal ohne der 50km Sinnlosreisen zwischen den Wechseln).


    Vergiß es :) Mach das so wie du es vorhast und gut ist.

  • Weißt du wieviel Sprit oder Wasser du UNGEFGÄHR aus dem Motoröl bekommst, wenn du 20min. lang konstant bei 110°C Motoröltemperatur auf der Bahn ballerst? Sprit 0,03% von dem was drin ist, Wasser 0,07%. Da sind grad erreichte 85°C irrelevante peanuts. Da kommt bei soeben ereichten 85°C wie 77°C überhaupt nichts bei rum.

    Das überrascht mich jetzt . . . Wasser siedet im Normaldruck bei 100°C; bei 110°C des umgebenden Öls sollte es IMO ziemlich schnell verkochen.
    Wie wirkt sich der niedrige KG-Innendruck im Schubbetrieb (LD-Sollwert aus meinem Logs: ca. 280mbar) auf das Rauskochen aus? Laut Dampfdruckkkurve von Wasser beträgt der Siedepunkt bei 300mbar Druck ca. 70°C, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/…edia/File:Wasserkurve.svg
    Daraus würde ich erstmal denken "Ab 70°C Möl verschwindet das Wasser aus dem Öl, solange der Motor im Schub läuft.


    Oder erhöht sich der Siedepunkt von Wasser in einer Emulsion? Hast Du dazu weiterführende Links?

  • Mich wunderte schon seitdem, daß es solange gedauert hat bis wieder jemand damit kam :) Sprit verdampft ja noch schneller als Wasser (denke das bedarf keiner Erklärung?), kriegt man aber noch schlechter als dem Öl raus. Arbeitskollege hatte letztes Jahr 13% (!!) :) Benzin im Öl.


    Nö hab keine Wikilinks ;) mehr dazu. Einfach so hinnehmen. Wenn man bei seinem Turnus wie empfohlen das Öl wechselt macht man garantiert nichts falsch.

    • Offizieller Beitrag

    @ulf
    Die Überlegung ist ganz gut.
    Wie sich das Ganze in einer Emulsion verhält, ist natürlich schwer zu sagen.
    Sicherlich etwas anders, allerdings ist eine Emulsion noch immer nur eine rein physikalische "Verbindung", keine chemische.
    Von daher sind die Wassermoleküle nach wie vor "für sich" dort in Schwebe und werden demnach auch ähnlichen physikalischen Gesetzen unterliegen wie sonst auch, unabhängig von ihrem Umgebungsmedium.


    Die Aussage von @Beamer ist natürlich auch nicht uninteressant, wenngleich es hierfür keine Belege gibt.
    Da könnte nur eine Ölanalyse Aufschluss darüber geben, wie es wirklich aussieht.

  • Da spielt der Partialdruck eine Rolle (Molanteil x Dampfdruck). Man darf bei sich nicht lösenden Gemischen nicht einfach die Dampfdruckkurve des reinen Stoffes nehmen, d.h. auch wenn das Öl 100°C hat, siedet das Wasser darin nicht.


    Molanteil Wasser x Dampfdruck Wasser + Molanteil Öl x Dampfdruck Öl = Gesamtdruck


    Wenn nur 1% Wasser drin ist, habe ich vielleicht einen geschätzen Gesamtdruck von 100 mbar (je nach Molmasse des Öls und dessen Dampfdruckkurve), d.h. man muss schon höhere Öltemperaturen oder sehr lange fahren, damit was raus geht.


    Gruss
    R.

    DTH-DP EWG, 034 DMS, VWR600, GFB DV+, Eibach Stabis, Pro-Kit und Pro Spacer VA 2x10/HA 2x15, OZ Leggera HLT 8x18, MST Turbo Inlet Pipe+Schlauch, TurboPerformance Charge Pipe+Turbo Outlet, Revo Stufe 2 V4.10 inkl. Wagner LLK, 100-200 ~ 9.7s, 60-160 ~6.5s
    Zweitwagen: TT RS 8S OPF

  • Das ist soweit richtig, aber Wasser im Öl ist kein Gemisch, sondern wie von fox richtig erkannt eine Emulsion. Das Wasser und das Benzin vermischen sich ebenfalls nicht, somit sollte ulf mit seiner Aussage richtig liegen und das Wasser sollte bei längerer 'Feuerfahrt' verdampfen!


    oder besser gesagt: bevor das Wasser verdampft, wird als erstes das Benzin verdampfen und die Brüden werden Öl- und Wasserpartikel raustragen.

  • Sollte man auf jeden Fall vermuten, weil grad der Beamer meist wirklich nicht weiß was er da vor sich her redet. Schon zigfach bestätigt. richtig?


    Apropos. Kennt ihr den schon? :) Das wird seit einiger Zeit rumgereicht um Forendiskussionen bildlich darzustellen :D

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    Aus der Wasserdampf-Teildiskussion bin ich damit raus. Bin eh maximal 6x klug und kann daher mit 9x Klugen eh nicht mithalten ;)

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