Beiträge von G_7R

    Meinen habe ich bei MTB zunächst mit Box und später über OBD machen lassen. Der max. Ladedruck wurde von 1.2 auf 1.35 angehoben. Mit deren DP (HJS Kat) hab ich 357 PS und ein max. Drehmoment von 488 Nm bei 98 Oktan und mit 102 etwas über 370 PS. In den o.g. Artikel hat der Oettinger 1.4 bar, somit sind die Leistungsangaben für mich plausibel.


    Ich finde es immer unbefriedigend, wenn Tuner Angaben zum Ladedruck machen und nicht sagen, bei welcher Drehzahl dieser Ladedruck ansteht. Bei einem Turbomotor müssten grundsätzlich immer 2 Ladedrücke stehen.


    1. Max. Ladedruck (z.Bsp. 1.4bar / 2450rpm)
    2. Ladedruck bei Max. Leistung (z.Bsp. bei 1.15bar / 5750rpm)


    Nicht dass ich ein Auto bekomme, dass bei 6400rpm immer noch mit 1.4bar läuft.


    Meine Kommentare in rot


    Das Surgingproblem haben viele gemachte Motoren, weil es relativ einfach und für den Motor unproblematisch ist , früh viel Drehmoment zu erzeugen, dessen Wert nachher auf dem Papier stehen.


    Wogegen widersprichst du dich beim "Turbokick", der ist bei 4500UPM und 500NM eindeutig grösser als bei 3000UPM und 550NM.
    By the way, 500NM @ 5000UPM sind bereits beachtliche 356PS (550NM @ 3000UPM=235PS). Da geht also bereits nicht mehr viel bis zum ende des Drehzahlbandes bei ca. 6800UPM.


    Und doch, bei Elastizitätsprüfungen glänzen Motoren, die früh viel Drehmoment erzeugen. Und nebenbei, die Tuner stehen mit hohen Drehmoment ständig im harten Konkurrenzkampf, deshalb gibt es kaum einen, der den 7R in Stufe 1 unter 500NM anbietet, obwohl dies für mich persönlich wünschenswert wäre.

    Verstehe sowieso nicht, warum sich alle an diesen "Einzelabstimmungen" aufhängen.
    Ich traue vielleicht einer handvoll Tuner zu, dass sie mit so einer Abstimmung wirklich das Optimum rausholen.
    Wenn man sich mal mit VCDS ein paar Werte während der Fahrt ansieht, wird man bei vielen "Einzelabstimmungen" sein blaues Wunder erleben, aber lassen wir das....


    Wo du recht hast, hast du recht. :thumbup:


    ... und wer weiss, wo wirklich das Optimum liegt :?:


    meine Kommentare in rot

    @RR66


    Deine Aussagen über Rollenprüfstände ist ein wenig pauschal ausgedrückt. Man könnte glatt meinen, diejenigen, die damit Ihr Auto messen, haben nichts begriffen. Natürlich, man sollte zumindest dabei sein, wenn die Leistung seines Autos auf der Rolle gemessen wird...


    Deine Aussage ist sehr wohl richtig, der Ladedruck bei gleichem Motor sagt noch nichts darüber aus, wieviel Drehmoment dabei erzeugt wird, aber zumindest ist der Ladedruck ein wichtig Parameter bei Turbomotoren, nur schon um mit der Serie und anderen getunten Exponaten vergleichen zu können. Ausserdem gibt es nicht wenige Tuner, die bei hohen Drehzahlen noch immer mit viel Ladedruck operieren, obwohl das nichts bringt, im Gegenteil, es belastet nur den Motor unnötig.


    Lambda misst das Benzin-Luftgemisch und hat wenig mit dem Zündwinkel zu tun.


    Nockenwellenverstellung wird grundsätzlich überschätzt und sicher, ich bin kein Freund der weit von der Serie abweichenden Werte, nur um möglichst das letzte PS aus dem Motor zu kitzeln oder einen noch früheren Drehmomentanstieg zu erzeugen. Und man sieht es auch bei den Powerboxentunings, dort wird auch viel Leistung produziert, ohne dass an der Nockenwellensteuerung etwas geändert wird.


    Bei der Linearität sind wir uns wieder einig, ganz im Gegensatz zu gewisse Tunern, die beim R - Motor mit weit über 500 Nm operieren, und das obwohl für 360 PS auch 420 NM (@6000) reichen würden.

    Das hat nichts mit HGR zu tun...ich sage lediglich das es völlig unnötig ist bei sauberer Programmierung so etwas zu tun...reiner Werbegag...


    Funktioniert ja auch .....und Spielereien haben doch alle gern...


    Was verstehst du unter sauberer Programmierung. Für mich erfüllt noch kein Tuner die Standards, die ich aufstellen würde (nur für Chiptuning der Stufe1, ohne jegliche Anpassung an Motor oder dessen Peripherie).


    1.1. Leistungsdiagramm auf dem Rollenprüfstand
    Inhalte der Auswertung, von Prüfstand oder über OBD:
    1.2. Leistung/Drehmoment/Radleistung/Lufttemparatur/Umgebungsdruck
    1.3. Ladedruck
    1.4. Abgastemparatur
    1.5. Luftmasse
    1.6. Lambda
    1.7. Aufzeichnung zwischen 1500 bis Begrenzer
    1.8. Flache Drehmomentkurve: Max.Drehmoment <=Drehmoment bei Max.Leistung plus 10%
    1.9. Min. Leistungsreserve muss mind. 10% betragen
    2.0. Dellen und Überschwinger innerhalb 2.5%
    2.1. Leistungsdiagramm ohne Glättungsfaktor

    Hallo, aber Dir ist schon aufgefallen, dass diese "lächerliche" Delle in der Serie auch vorhanden ist. Das scheint wohl eher konstruktionsbedingt zu sein.


    Beste Grüße



    Immerhin, 30 Nm bei 3500 RPM sind 15 PS. Wenn du eine Leistungsmessung auf einem Nabenleistungsprüfstand (ohne einen Glättungsfaktor einzuschalten) machen würdest, würde die Delle vielleicht noch schlimmer aussehen. Wenn die Delle so lächerlich ist, wieso ist sie denn da. Gibt es hier im Forum niemanden, der zu den verantwortlichen Stellen bei VW Kontakte hat um einmal nachzufragen, was die Delle da soll?


    Selbst wenn das konstruktionsbedingt ist, wie du sagst, gibt es doch gerade eben im Chiptuning genügend Möglichkeiten (leichte Erhöhung des Ladedrucks bei der Delle, oder zwischen 2000 und 3500 RPM oder auch nach der Delle den Ladedruck leicht zurücknehmen, oder auch leichte Anpassungen bei Zündung /Einspritzung) ungleichmässige Leisuntgsentfaltungen zu korrigieren.

    Bevor ich mich für eine Leistungssteigerung für den Golf 7R einlassen würde, müsste der Leistungseinbruch bei 3500 RPM verschwinden. Das geht überhaupt nicht. Solange die Tuner diese Delle nicht im Griff haben, haben sie auch die Motorsteuerung noch nicht wirklich im Griff. Ich bin auch kein Freund von überbordendem Spitzendrehmoment von über 500NM. Das ist auch kein Leistungsausweis, das schafft jede Box. Das ist nicht nur für Motor und Getriebe ziemlich ungünstig, sondern führt auch meist dazu, dass die Kiste schon vor 5000 RPM leistungsmässig nicht mehr zulegen kann.



    So wie ich das richtig verstehe, ist der R bei "normalen" Fahrbedingungen ein Fronttriebler, weil im normalen Fahrzustand die Hinterachse zu 100% entkoppelt ist und so wie es aussieht läuft die Kardenwelle stets mit, was heisst, dass diese ständig beschleunigt und wieder abgebremst wird (=Mehrverbrauch), obwohl es sie nicht oder nur vielleicht braucht.
    Anders sieht es aus bei Schlupf oder angehendem Schlupf (berechnet durch das MSG via Sensoren) auf der Vorderachse, dann schliesst die Haldexkupplung. Wieviel das ist, berechnet wiederum das MSG, aber im Normalfall sollte die Haldexkupplung dann 100% geschlossen sein, ansonsten müsste die Haldexkupplung schleifen, was kurzfristig geht aber längerfristig zur Überhitzung der H-Kupplung führen würde. Ist die Haldexkupplung zu, ist die Kraftverteilung 50:50. Mehr geht nicht nach Hinten, sonst müsste zwischen der Vorder- und HInterachse noch so etwas wie ein Differenzial verbaut sein.


    Limiii hat doch geschrieben ..."sobald Stufe 3 ein Thema ist".
    Und was dann ist werden wir hören..


    Also ich glaube nicht, dass Limiii's Wagen an Weihnachten noch ohne Stufe 3 da steht :) , alleine schon wegen der Gruppendynamik nicht. Und nein, Stufe 3 ist sicher schon längst Thema, einfach noch nicht vollzogen. Und ja, die Leistung liegt dann so bei rund 420 PS und über 500 Nm. Das wäre dann genau in der Region des aktuellen BMW M3.


    Ich komme ursprünglich aus dem Lancer Evo Lager und am ende standen diejenigen, die immer dachten, ihre Kiste hätte noch immer etwas zu wenig Leistung mit einem GT-R vor der Haustüre, und selbstverständlich, auch der hatte nicht genug Leistung und bekam Schritt für Schritt mehr davon, und mmer schön der Reihe nach. Stufe1, 80-90% der Turboladergrenze, dann Stufe2, 90-100% der Ladergrenze mit Wechsel der Abgasanlage oder Teilen davon und weiter mit Stufe3, Wechsel auf grösseren Turbolader und Ersatz der ganzen AGA und Stufe4, Motor öffen und Innerein ersetzen, grossen Ladeluftkühler, stärkere Benzinpumpe, grösseres Ansaugsystem usw..


    Aber das ist eine andere Geschichte und ist eher auf der Seite der Psychologie zu finden und vielleicht wäre da ein Thread mit Spezialisten auch mal ganz interessant zu lesen.

    @Limiii


    Nebenfrage: Arbeitest du bei Sportec oder hast du Kollegen dort, dass du alles, was von dort kommt, so super findest.


    Also alleine schon deine Aussage, dass das Auto für Stufe 3 (ist nirgends auf der Seite von Sportec) 1-3 Tage braucht, klingt ganz nach Versuchsauto. Und ich bin mir sicher, die Sportec-Leute brauchen dein Auto volle 3 Tage, um bei den unendlich vielen Prüfläufen auf ihrem Leistungsprüfstand zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen.
    P.S. Die Reifen kannst du danach auch gleich schreddern ;) oder du wartest so lange, bis deine ganz unten sind

    Sportec will die Box aus meiner Sicht aus 2 Gründen verkaufen:


    1. Garantie: Die Sportec versucht bei neueren Autos, die noch in der Werksgarantie sind, sich garantiemässig aus der Verantwortung zu ziehen (sind sie eh nicht, da sie selbst, wie alle andern Tuner, nie selbst auf ihre Arbeit Garantie geben, sondern dies auf Versicherungen abschieben, um selbst kein Geld zu verlieren und nicht prozessieren zu müssen) Im Schadenfall soll beim Auslesen des Steuergerätes (z.Bsp. beim spanischen VW Händler in Madrid) und weiterleiten dieser Daten an das Werk nichts Negatives festgestellt werden, um so von der Werkgarantie zu profitieren.
    P.S. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die abgespeicherte Luftmasse keine verdächtigen (viel zu hohen) Werte ausliest


    2. Kopien: Die Sportec hat Angst, dass die Konkurrenz ihre Bits and Bytes via OBD Flasher ausliest

    Was anderes wurde hier doch nicht geschrieben, ausser dass sich der Stefan hier eben explizit z.B. auf den Ladedrucksensor bezieht. ;)
    Daneben wird die Box meist auch noch an die Einspritzleiste gehängt und gaukelt der Motorsteuerung zu wenig Spritmenge vor.


    Was meinst du mit "Einspritzleiste"? Ich denke da eher an das Eingangssignal der Lamda Sonde,
    die dem Rechner ein zu mageres Gemisch vorgaukelt, worauf dieser mit Anfettung reagiert.Ansonsten müsste direkt über das Ausgangssignal der Einspritzzeit (Verlängerung) operiert werden.


    Übrigens, ich habe gestern bei Sportec nachgefragt, was ihre Box so alles macht? Kurze Antwort: Geschäftsgeheimnis - no coment!

    Ich denke kaum, dass sich Stefan hier jetzt speziell auf den Ladedruck beschränkt hat, sondern er wollte vielmehr zum Ausdruck bringen, dass der Leistungszuwachs mit dem Vorgaukeln eines zu kleinen Ladedrucks steht und fällt. Das sieht man auch ganz deutlich bei den bis jetzt zur Verfügung stehenden Leistungsdiagrammen, die sich fast alle auf^s Haar gleichen. Fast alle Boxen gaukeln dem Steuergerät einen um ca. 0.2 bar zu tiefen Ladedruck vor. Das reicht aus, um anstatt 1.2 bar neu 1.4 bar bei 6000 zu erzeugen und einen Leistungszuwachs von ca. 50 PS zu erzeugen.

    Powerbox, Performancebox, Zusatzbox, usw.


    Was macht eigentlich die Box? Ich habe es hier auf diesem doch langen Thread noch nicht herausgefunden, dafür hat der Stefan Siemoneit von Siemoneit Racing die passende plausible Antwort:


    Die Box verfälscht lediglich das Ausgangssignal des Ladedrucksensors zum Motorsteuergerät. Das Signal wird von der Box einfach abgedämpft, so daß das Steuergerät "denkt", es läge zu wenig Ladedruck an und lässt entsprechend den Druck weiter anheben bis er dann vermeidlich passt. Mehr macht so eine Box vom Grundprinzip her nicht. Es gibt Boxen die das ganze Drehzahl oder Lastabhängigkeiten berücksichtigen können, aber im wesentlichen machen alle das gleiche.
    Der Ladedruck wird bis ans Limit angehoben und alle anderen Parameter wie z.bsp. Zündzeitpunkt, Lambda, usw. müssen dann vom Motor zähneknirschend in kauf genommen werden.