Hallo zusammen !
Im Gegensatz zu anderen Fabrikaten ist der "R" schon mit einer groß dimensionierten Bremsanlage ausgestattet und sollte Reserven haben ( Mein "R" wird erst so bestellt, dass er mit der DSC des Mj 2012 geliefert wird ) . Bremst zum Vergleich mehrmals einen Mini Cooper S der vorletzten Baureihe und schwitzt Wut und Blasser..........
Beim Lesen dieses Threads sind mir 3 Dinge aufgefallen :
Im Gegensatz zu anderen Fahrzeugen, bei denen es reicht, die Vorderradbremse zu "immpruhwen" um eine Verbesserung zu erzielen, muss man ( frau auch ) beim "R" berücksichtigen, dass durch den 4WD die rotierenden Massen durch Antriebswellen, Kardanwell, Diff.-Zahnräder usw. an der Hi.achse erheblich höher sind als bei reinen Fronttrieblern und jedesmal mitgebremst werden müssen.
Es ist also auf den Erhalt der Bremsbalance und der Ausgewogenheit zwischen vorderer und hinterer Anlage zu achten, da andererseits
- eine wirkliche Verkürzung des Bremsweges in Frage zu stellen ist und
- die thermische Belastung und Bremsstabilität nicht unbedingt erhalten bleibt.
Die ET einer Felge allein sagt nun wirklich gar nichts darüber aus, ob ein Sattel unter eine Felge passt. Entscheidend für die vom TÜV geforderte Mindestfreigängigkeit zwischen Beiden ( wegen der thermischen Dehung des Sattels) ist die Form der Felgenarme ( früher : Speichen ) zum Sattel hin, also an der Felgeninnenseite. Zu den 2-teiligen Scheiben von Tar-ox ist zu sagen, dass der sog. Felgentopf ( das Alu-Teil, an welches die Reibringe geschraubt werden ) im Material schon recht dick ist und somit ein höhere Freigängigkeit ( mehr Platz) zwischen Sattel und Felge schafft. Dies hat andererseits aber auch eine spurverbreiternde Wirkung was u.U. zum Verlust des negativen Lenkrollradius führen kann ( mit allen damit verbundenen Nachteilen ).
Zur Wahl der zum Sattel passenden Felge hilft wirklich nur ausprobieren und ein reger Austausch in den Foren. Zu Spurplatten sage ich hier nix..........
Ausgangspunkt aller Bremsmodifikationen sollte das persönliche Ziel sein, also die künftigen Anforderungen :
- Erhöhte Sicherheit zur Kompensation von Mängeln / Defiziten der Serienanlage ?
- Gelegentliche Trackdays mit Abkühlphasen ?
- Rennbetrieb ?
usw.
Nach diesen Anforderungen richtet sich dann der zu betreibende Aufwand und natürlich auch nach dem persönlichen Budget , wobei Erprobtem immer der Vorzug vor irgendwelchen expirimentellen Kombinationen zu geben ist. Wie eben bei allen sicherheitsrelevanten Sachen, euren Gurt würdet ihr auch nicht mit Mutters Nähmaschine nähen......
Ebensowenig vertragen sich alle Bremsscheiben mit allen Belägen und wenn die Scheibe schneller runter ist als der Belag, sollte man Prüfen, ob diese Kombi eine Dauerlösung sein kann. Auch, falls die Bremswirkung noch so toll wäre.