Ted Striker
Zu a): Der Aufwand bzw. Ablauf in der Farbtonfindung ist grundsätzlich gleich.
Das meiste läuft heutzutage sowieso über die Farbtonmessung ab.
Bei einem Metalliclack hat man, neben dem Farbton selbst, die Farbtonfindung zusätzlich durch die Komponenten Metallic und Perlmutt erschwert.
Vor allem reagiert ein Metalliclack im Gegensatz zum Unilack stark auf Oberfläche und Material (elektrostatische Aufladung) sowie Druck- und Mengeneinstellung der Lackierpistole.
Zusätzlich ist die Spritztechnik (Abstand, Winkel, Auftragsmenge) eine entscheidende Variable.
Da kann es auch mal passieren, dass der Farbton bei gerader Draufsicht passt, im 45°-Winkel aber nicht mehr.
So können z.B. 3 verschiedene Lackierer aus dem selben Farbtopf 3 unterschiedliche Farbtöne erzielen.
All diese Variablen (und damit wären wir bei "b)") machen es manchmal durchaus schwierig, den exakten Farbton zu treffen.
Zumal es ab Werk ebenfalls so einige Schwankungen gibt und obendrein viele Bauteile nicht optimal deckend lackiert sind.
Insbesondere an den Seiten (z.B. Türen) misst man nicht selten zwei unterschiedliche Farbtöne jeweils oben und unten am Bauteil. 
Freilich gibt es auch etliche Metallic-Farbtöne, die "auf Stoß" sehr gut passen (siehe der Stoßfänger am G7 sowie Musterkarte am Porsche 964), oftmals ist man aber nur mit einer Beilackierung des angrenzenden Bauteils auf der sicheren Seite.