Leichte Schäden beim Bördeln

  • hallo leute,


    habe meine innenkanten etwas umlegen lassen nach einbau des KW 3. habs lang probiert...aber es kam immer wieder zum schleifen.


    jetzt nach dem innenkanten umlegen sind leichte risse im lack an der kante....nach aussen nicht sichtbar, aber fühlbar wenn man genau hinsieht...


    jetzt will ich den golf nächstes frühjahr etwas früher abgeben (leasing) da ich zwecks nachwuchs mir einen schnellen audi a4 kombi zulegen will ;)


    wie sind so eure erfahrungen...ich weiss...hätte da etwas vernünftiger arbeiten lassen sollen :/ aber jetzt ists nunmal so...


    werde den golf wieder komplett in serienzustand zurückversetzen...werden die das raffen mit den kanten??? ich vermute ja stark das ja...


    jetzt dachte ich mir dass ich direkt neue (oder gebrauchte) kotflügel besorge und lackieren lasse.


    kann ich da alle 6er golf kotflügel nehmen? oder hat der r andere? was könnte sowas kosten? oder ists eurer erfahrung nach einfacher in kauf zu nehmen dass sie es merken aber kulant aufgrund der neubestellung sind...??


    ich weiss alles sehr schwammig...aber so ein zwei tipps wären nett...


    vielen dank


    chrissoff

  • Vielleicht findest jemanden, der deine bearbeiteten gegen seine OEM tauscht?! ;)


    Würde persönlich jedenfalls keine übergeduschten (also neu lackierten) für die Abgabe verbauen.
    Gibt doch dann bestimmt Fragen & evtl. Draufzahlung wenn nachlackierte verbaut sind...


    Denke mal, die Kotis vom Serien 6er/GTI/GTD/R sind alle gleich.
    Ansonsten da mal wachsam sein, wenn welche in der gesuchten Farbe ohne Beschädigungen zum Verkauf stehen. (Foren, eBay, Verwerter, etc.)

  • @christoff,


    der Link funzt (zumindest bei mir) nicht.


    Das mit den fertig lackierten Kotflügeln würde ich nicht machen.
    Wenn die getauscht werden, sieht man das noch eher als nachlackierte Originale, ausserdem kann ich mir bei dem Preis nicht vorstellen, dass die angebotenen Kotis originale sind :unsure:
    Wenn ich das richtig gesehen habe, hast Du die Farbe schwarz UNI.
    Bei dieser Farbe wirds mit dem Kantenübergang zur Türe noch eher gehen, aber bei Metallic würdest Du da sicher einen Unterschied sehen, wenn da nicht beilackiert wird.


    Bin schon gespannt, was FOX906bg dazu sagt :whistling:


    oeli

    ..Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts..


    ab 21.11.14 PORSCHE Cayenne Diesel II - 21 Zoll Turbo II + Luftfederung

    oelis weiSSer RIESE
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    oeli´s "R"


    verkauft am 02.12.2014

    • Offizieller Beitrag

    Und da bin ich... :D


    Wie oeli schon erwähnte, ist von so einer Aktion wie im Link (auch wenn er bei mir auch nicht funktioniert) eher abzuraten.
    Vor allem bekommst du bei dem Preis mit Sicherheit kein Originalteil.
    Ein orig. Kotflügel kostet beim Händler nämlich schon ca. 150€ NETTO! ;)


    Der Farbton selbst wird auch nicht passen, denn diese Firma hat ja nicht mal die Möglichkeit, den Farbton zu bestimmen bzw. die richtige Alternative zu finden.



    Mein Vorschlag wäre:
    Wenn die Risse nur innen sind, kann man das schön per Spot-Repair lösen, d.h. es wird nur die Innenkante lackiert.
    Sollten die Risse doch etwas weiter rausgehen, kann man notfalls den Kotflügel bis zur oberen Radhauskante lackieren.
    Hab das mal im angefügten Bild eingezeichnet.

  • danke für deine antwort...:)


    die leichten risse sind direkt an der kante wo diese plastik-flaps ab werk dran sind....wo auch die schrauben drin waren...diese kante habe ich nach innen etwas anlegen lassen...und wenn man mit dem finger die kante im kotflügel langfasst, dann merkt man wie das etwas brüchig sich anfühlt...so als ob der klarlack sich löst....


    und wenn ich lackiere...dann ist immer noch drinnen die kante umgelegt...was ist damit? das lassen die mir doch bestimmt nicht durchgehen bei leasing-rückgabe...


    wie gesagt...immer unter der prämisse dass ich auch ein neues auto beim gleichen freundlichen bestelle...;)

    • Offizieller Beitrag

    Dass der Lack an der Kante bröselt, ist übrigens völlig normal und lässt sich leider nicht vermeiden. ;)
    Allerdings sollte eine Firma auf jeden Fall auf sowas hinweisen bzw. die Lackierung auch gleich vornehmen.


    Dass der Freundliche bei Rückgabe des Wagens wegen der umgelegten Kanten meckert, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, sowas fällt doch nicht auf. ;)
    Oder wurde zusätzlich das Blech stärker gezogen?

  • ..ich weiss ja nicht, mit welchem Werkzeug da gebördelt bzw."umgelegt" wurde.
    Ich habe da durchaus andere Erfahrungswerte
    Wenn man ein wirklich gutes Werkzeug z.B. so eines wie diese..


    http://www.motor-talk.de/bilde…841/ebay3-i203247258.html


    http://www.gte-eisenhuber.at/i…cklungen/kfz-bordelgerat/


    ..verwendet und den Lack schön gleichmässig zuvor mit dem Heissluftföhn mit Gefühl erwärmt, lassen sich derartige Risse zumeist vermeiden ;)


    oeli

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    verkauft am 02.12.2014

  • Musste bei meinem 5er R32 damals auch für die Rad-/Fahrwerkkombination die vorderen Kanten umlegen lassen.
    Sind zwar nur minimale (kaum sichtbare) Haarrisse im Lack entstanden, hatte es aber auch nachlackieren lassen bis an die markierte Linie wie auf Fox seinem Bild. War mir zu riskant, wenn der Winter/Salz da 'reingekrochen' wäre.


    Was hättest gemacht Chrissoff, wenn der Lack beim Umlegen nicht beschädigt worden wäre? Hättest ihn doch wahrscheinlich so abgegeben, also mit den gebördelten Kotis?


    Muss man sich doch alles vorher mehr als genau überlegen, wie/wo/was man an der Leasingkarre verändert bzw. wieder rückstandsfrei entfernen kann...

    • Offizieller Beitrag

    Ja, das vom Eisenhuber hatten wir auch schon in Verwendung, das Teil ist wirklich zu empfehlen.
    Aber trotz "Vorarbeit" mit dem Heissluftföhn lassen sich feine Risse nicht gänzlich vermeiden.
    Oft ist sowas ohne "Wahrheitslampe" gar nicht erkennbar.
    Das Problem beginnt dann erst richtig, wenn die ersten Steinchen dagegenfliegen. ;)
    Auch der Lack an der Innenseite wird teilweise beschädigt, da kann man dann aber eh nur mehr mit einer Hohlraumversiegelung arbeiten.

  • Bin jetzt zwar kein Lackprofi, aber von diesem "aus,- oder reinlackieren" habe ich noch nicht viel Gutes gesehen, spätestens gegens das Licht, oder auch wenn man mit der Hand über den Lack fährt sieht/merkt man das doch?
    Denke schon das man damit minimale Farbdifferenzen karschieren kann, aber ob das dann wirklich besser ist, als wenn man mit einer Bauteil kannte mit dem neuen Lack aufhört, bin ich mir nicht sicher :confused:
    Ich frage deshalb weil ich in meiner Fahrertür einen "Streifschuss", scheinbar von einem Stein habe, etwa 10cm lang, mitn "normalen" Polieren" geht das Ding nicht weg, und Beilackieren...na ja wie gesagt, ist wie ich finde ein Murks, oder wie sieht das der Profi :)
    Andererseits kann man wegen einer Kleinigkeit ja nicht gleich den ganzen Wagen lackieren :pfeil:

    "Nicht, was wir erleben, sondern wie wir empfinden,
    was wir erleben, macht unser Schicksal aus"

    Marie von Ebner-Eschenbach

    • Offizieller Beitrag

    Wenn man bis zu der von mir eingezeichneten Kante lackiert, merkt man hinterher nix, sofern es ordnungsgemäß gemacht wurde.
    Bis zur Kante hin lackiert man dann ja nur mehr mit Klarlack, weshalb sich da schonmal keine Farbdifferenz ergibt.
    "Farbe" bzw. Basislack kommt immer nur dort hin, wo auch eine Lackreparatur stattfindet d.h. dort wo der Füllerfleck ist.


    Das selbe wäre z.B. bei deinem Beispiel mit der Tür.
    Der Kratzer wird örtlich behandelt/gefüllert (sofern der umliegende Lack unbeschädigt ist) und auch nur diese Stelle wird mit Basislack ausgenebelt, um eine optimale Farbtonangleichung zu erreichen.
    Freilich wird dann aber die komplette Tür mit Klarlack lackiert.


    Ich hoffe, das war jetzt einigermaßen verständlich, denn sowas ist schwierig zu erklären. ;)

  • unter "Beilackieren" versteht der Fachmann eigentlich ein verlaufendes Mitlackieren eines benachbarten Blechteils nach einer Reparatur, wenn z. B. ein neues Teil verbaut wurde, oder die Beschädigung (Kitten, Füllern etc.) am reparierten Teil bis zur Kante des benachbarten Teils notwendig war.


    Beispiel:
    neuer Kotflügel, nur grundiert, muss klarerweise zur Gänze lackiert werden.
    Wenn man diesen z.B. im ausgebauten Zustand lackiert und dann montiert sieht man am Übergang zum benachbarten Teil (an der Kante) mitunter einen ganz gravierenden Farbunterschied. (bei meinem SHARAN z.B. Silber ist das ganz brutal, man glaubt mitunter die falsche Farbe "erwischt" zu haben)


    Deshalb wird der montierte Kotflügel gleichzeitig mit einem kleinen Bereich der Türe weich verlaufend lackiert und dann beide Bauteile zur Gänze mit Klarlack überzogen.
    Dann sollte man keinen Farbunterschied/ Übergang erkennen können.


    Bei kleinen Beschädigungen kann so lackiert werden, dass man das benachbarte Teil nicht unbedingt "beilackieren" muss.


    oeli


    EDIT: Fox hat ja auch schon geantwortet, während ich den Beitrag geschrieben habe

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  • :thumbup: Yeah,


    der (Fuchs) Fachmann lobt mich, willst Du mit mir :essen: gehen?


    ;) nein im Ernst, am 1.3 . werden es jetzt 27 Jahre dass ich bei der Versicherung arbeite, aber in meinem Innersten bin ich immer noch der Kfz- Mechaniker, Schrauber und Autofan geblieben.
    Habe nie aufgehört mich dafür zu interessieren und lese auch nach Möglichkeit viele Fachzeitschriften.


    oeli


    EDIT: Hier steht das eigentlich sehr gut beschrieben, wenn jemand das genau wissen will


    http://www.gaebel-berlin.de/index.php/die-beilackierung


    mfg

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    Einmal editiert, zuletzt von oeli10 ()

    • Offizieller Beitrag

    Naja, so ganz ohne Fachkenntnis bist du ja auch nicht, wie man sieht. ;)


    Der Link ist übrigens sehr interessant bzw. trifft es ganz gut auf den Punkt.
    Mittlerweile gibt es ja nur mehr sehr wenige Farben, welche "auf Stoß" passen.
    Nicht mal mehr Uni-Farben wie z.b. Tornadorot od. Candyweiss passen 100% ohne beilackieren.
    Und das obwohl der Farbton bei uns sowohl gemessen als auch "händisch" (also mit den Kärtchen) überprüft wird.

  • Das liegt daran, dass Farbpigmente sehr instabil sind und sehr auf die Umwelt
    (grad auf UV-Strahlung) reagieren und "ausschießen", wie der Fachmann sagt ;)
    Rot reagiert hier besonders gern und viel.


    Dieser Alterungsprozess fängt auch sofort nach dem Auftragen an. Daher wird
    man schon bei einem Neuwagen (bei ganz genauem Hinschauen) minimale Unter-
    schiede feststellen können.

    • Offizieller Beitrag

    Mittlerweile weisen die Klarlacke aber schon einen sehr guten UV-Schutz für den darunterliegenden Basislack auf.
    Ein "ausschießen" wie damals bei den 1-Schicht-Lackierungen zu Golf 3-Zeiten ist demnach nicht mehr so das Thema. :)
    Zudem wird der Lack an angrenzenden Teilen generell durch eine ordentliche Politur aufgefrischt, sodass die frische Lackierung nicht mehr heraussticht.


    Das Problem sind bereits Abweichungen bzw. Änderungen im Werk, wodurch sich zusätzliche Alternativen bzw. Nuancen pro Farbcode ergeben.
    So sind heutzutage über 10 verschiedene Alternativfarben pro Farbcode keine Seltenheit.

  • Ich habe mal einen gelben Perlefektlack nachlackieren lassen - und das mehrfach.
    Gepasst hat das nie. Einfach schon aus dem Grund, dass der Lackierer (zumindest
    damals) den Lack in mind. 3 Schichten aufbauen musste (Grundfarbe - bei mir Gelb,
    Perleffektschicht und Klarlackschicht). Hier war vor allem die Perl-Schicht das Problem,
    die vom Lackierer nie in der richtigen Stärke getroffen wurde - kann aber auch an der
    "Fähigkeit" des Lackierers gelegen haben ;)

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