VW Käfer des 21. Jahrhunderts
Up! soll Mobilität demokratisieren
Nicht weniger als "das Autofahren demokratisieren" will Volkswagen mit dem up!, der in die Fußstapfen des Lupo und des glücklosen Fox tritt. Der Kleinwagen mit dem angestrebten Image des Klassenlosen soll aber auch Individualität mitbringen, verspricht VW. Und mehr Platz als man erwartet.
Volkswagen will seine Einstiegsmobilität neu definieren und bringt im Dezember 2011 den up! auf den Markt. Der kompakte, aber dennoch geräumige Viersitzer wird mit mehreren Antriebskonzepten antreten. Den Anfang macht dabei ein neu entwickelter 1,0-Liter-Dreizylinder, der mit 44 kW/60 PS bzw. 55 kW/75 PS und jeweils auch in einer BlueMotion-Technology-Variante angeboten wird. Der Verbrauch beträgt dann 4,2 bzw. 4,3 l/100 km. Vom Benziner abgeleitet wird eine Erdgas-Variante mit 50 kW/68 PS, deren Nachteil unter anderem in der niedrigen Tankstellendichte liegt. Standardgetriebe ist eine manuelle Fünfgang-Schaltung. Für 2013 ist zudem eine Elektrovariante des up! fest eingeplant. Ungewöhnlich vernetzt Die kubische Form des up! sorgt trotz der geringen Außenmaße mit einer Länge von 3,54, einer Breite von 1,64 und einer Höhe von 1,48 Metern für recht großzügige Raumverhältnisse. Der Kofferraum fasst zwischen 251 und 951 Litern Gepäck. Vor Fahrer und Beifahrer erstreckt sich eine lackierte Aluminium-Querspange, die auf den Namen "Dash Pad" getauft wurde. Mittig darauf sitzt ein portables Infotainment-Gerät, das mit einer Reihe eigens entwickelter Apps bespielt werden kann und sich - sofern eingeklinkt - mit Informationen aus dem Fahrzeug versorgt. Telefon- und Navigationsfunktionen können ebenfalls über dieses sogenannte "maps + more"-System bedient werden.
VW will damit die Vernetzung des up! auf eine im Kleinwagensegment neue Ebene heben. "Demokratisierung" auch in der Finanzierung Der up! wird mit einer Vielzahl an Individualisierungmöglichkeiten angeboten. Das beginnt mit drei Ausstattungslinien take up!, move up! und high up!. Auf Basis des Spitzenmodells high up! kommen zudem die Sondermodelle up! white und up! black auf den Markt. Gegen Aufpreis gibt es ein System mit speziellen Kisten und Schachteln mit Namen wie "city box", "kid box" und "travel box", und als Premium-Option bietet Volkswagen eine Notbremsfunktion an, die im Geschwindigkeitsbereich bis 30 km/h operiert.
VW plant, die Markteinführung mit einem besonderen Finanzierungskonzept zu flankieren, mit dem die "Demokratisierung" eine konkrete Ausgestaltung erfahren soll. Die Preise sollen unter 10.000 Euro beginnen. Allerings dürfte es noch billiger gehen, wenn die Derivate der "New Small Platform", die mit dem up! debütiert, auch bei den Konzernmarken Skoda und Seat erscheinen.
Quelle: sp-x
Adresse:
http://www.n-tv.de/auto/Up-sol…ieren-article4101776.html