Hallo zusammen,
will meinem Ärger hier mal ein wenig Luft machen...habe aktuell folgendes Problem:
Habe seit ca. 8 Monaten ein KW V3 unter meinem 7R. Bisher war ich super zufrieden. Bisher...
Zum Sommerreifenwechsel wollte ich Spurplatten verbauen. War vorher auch bei meiner Werkstatt des "Vertrauens" (KW-Stützpunkt), um ausmessen bzw. (aus Erfahrung) abschätzen zu lassen, welche Spurplattengröße noch passen. Es hieß vorne 8 mm und hinten 10 mm ist kein Problem. Gesagt, getan und bei denen bestellt. Habe dort auch gleich den TÜV alles abnehmen lassen (Fahrwerkshöhe etc. wurde nicht verändert, nur Spurplatten drauf...Fahrwerk war vorher top). Wurde alles eingetragen. Soweit so gut.
Ich hohle mein Auto kurz vor Werkstattschluss am Freitag ab, fahre 500 m und stell fest: Bei jedem Schlagloch, dass über eine Dehnungsfuge/Gullideckel hinausgeht schleift es vorne und bei heftigen Schlaglöchern sogar hinten . Selbst nur bei einer Kompression (kein Schlagloch) auf der Autobahn bei 120 kmh dachte ich mir fliegt mein Reifen um die Ohren . Habe deutliche Schleifspuren auf meinen Reifen. Die 12 Uhr Schraube der Radhausabdeckung ist wahrscheinlich die Problemstelle.
Kurz zu meine Setup: KW V3, RMK VA 325/HA 335, Pretorias 8J19 ET 50 mit 235/35 Pirelli P Zeros, H&R Platten VA 8 / HA 10.
Ich bin also heute morgen wieder zurück zur besagten Werkstatt: Erstmal wurde natürlich alles abgestritten. "Bei Probefahrt alles i.O./unser TÜV Prüfe ist sehr streng und würde sowas niemals durchgehen lassen usw." . Dann mit dem Chef gemeinsam eine Probefahrt gemacht und es dauerte keine 50 m und der Karren setzt auf dem Reifen auf . Er sucht den Schuldigen bei KW und meint die "Federn seien zu weich" ...Dennoch ruft er bei KW an und lässt sich irgendwelche "Clip-Ons" von KW andrehen, die jetzt an die Werkstatt verschickt wurden. Er selbst hat glaube ich aber auch nicht verstanden was das genau sein soll . "Irgendwas was man am Dämpfer für die Abstreifergummi anclipst"...meine Nachfrage ob er eine Federwegsbegrenzung meint wurde verneint.
Ich wüsste nicht was die vorgeschlagene Lösung sein soll, wenn nicht eine Federwegsbegrenzung (sowas hier). Oder gibt es noch was anderes zum anclipsen? Eine Federwegsbegrenzung würde in meinen Augen keinen Sinn machen, weil der Dämpfer damit einfach früher "auf Block" durchschlägt. Das verhindert zwar, dass bei einem Schlagloch das Radhaus auf den Reifen aufsetzt, dafür aber die gesamte Energie in den Dämpfer und die Karosse übertragen wird. Eine Bodenwelle in einer Kurve würde dann dazu führen, dass der Wagen verspringt. Sowas kann bei einem hochwertigen Fahrwerk wie dem V3 nicht Sinn der Sache sein.
Eine Bearbeitung des Radhauses will ich auch ausschließen. Ich weiß, dass man die 12-Uhr Schraube rausmachen könnte und die Radhausverkleidung thermisch behandeln und hinters Blech drücken kann. Da sowas aber eher in die Schublade "Bastelei" einzuordnen ist, will ich das ausschließen.
Andere Möglichkeit wäre vorne 5 mm höher zu machen. Könnte ich zwar mit leben, aber so tief ist der ja momentan eigentlich gar nicht. Zudem schlägt der Wagen ja sogar bei größeren Bodenwelle auf die Hinterreifen auf...und da hab ich eine RMK-Höhe von 335 (was mMn alles andere als super tief ist).
Verbleibende Möglichkeit ist also, die Spurplatten wieder rauszuschmeißen. Wäre für mich okay. Allerdings sind mir jetzt schon Kosten für die Spurplatten, "den Einbau" und die Einzelabnahme beim TÜV von ca. 270 € entstanden. Ich seh die Schuld bei der Werkstatt, da die mir gesagt haben, dass die Platten ohne Probleme passen und ich darauf vertraut habe. Zudem hätte DIE die Problematik bei der Probefahrt VOR der TÜV Abnahme bemerken müssen, sodass mir garnicht die Einzelabnahme-Kosten entstanden wären. Der TÜV hätte es eigentlich auch nicht abnehmen dürfen.
Was haltet ihr von der ganzen Sachen? Welche Lösung ist die sinnvollste? Ist das normal das es bei meinem Setup und Einstellungen schon zum Schleifen kommt? Mich wunderst ehrlich gesagt, da es ja alles andere als ein "extremes" Setup ist.
Viele Grüße
Philipp