TÜV Eintragungen ..GRUNDLAGEN zb Leistungssteigernde Maßnahmen

  • Ich hatte das schon einmal gepostet..da es ja immer wieder zu Streitereien kommt (Tuner X sagt das,TunerY was anderes)


    Das sind allgemeine Grundlagen..gerade in Punkte ECE -ABE, gilt diese zu 99 Prozent nur an kompletten Serienfhz,wenn man Dinge untereinander vermischt erlischt ein ECE-ABE..rein rechtlich!
    Man kann natürlich versuchen per Einzelabnahme, unter Berücksichtigung der unten genannten Punkte, eine Eintragung über einen Sachverständigen zu bekommen.


    BEISPIEL:


    Im Rahmen der Essen -Motorshow wurden mal am Golf 7R /GTI/CLUBSPORT Mängelkarten geschrieben wenn man eine VW R 600 Ansaugung verbaut hatte in Kombination mit einer ECE-HJS Downpipe.., deswegen fragen wir auch immer nach Veränderungen am Fhz ,wenn ein Kunde eine ECE -HJS Downpipe von uns möchte und weisen dann darauf hin.
    Nach der Rückrüstung auf Serienansaugung war das Fhz dann für den Tüv /Pol wieder legal..


    Zum Thema :Eintragung...die meisten Tuner(wir auch) bieten keine Eintragung an weil der Kunde es nicht bezahlen möchte(ab 5000 Eur aufwärts) ,wenn es real ,nach den unten genannten Kriterien abläuft...auch HGP hat einen ganz bestimmten FHZ Zustand vorgeführt zum Gutachten und nur in diesem Fall ist das Gutachten gültig!!! Jede Veränderung und wenn es ein anderes Ladedruckrohr und schon ist alles illegal...


    Alles andere fällt unter die Rubrik "Gefälligkeitseintragung" und das ist dann mit Sicherheit unseriös bzw Betrug...



    Grundsätzlich teilt man in 3 versch. Gruppen ein:
    - Leistungssteigerung bis 20%
    - Leistungsteigerung von 21% bis 40%
    - Leistungssteigerung von mehr als 40%



    Im Folgenden liste ich kurz auf welche Prüfungen jeweils von nöten sind, bzw. über welche Dinge Nachweise gebracht werden müssen.





    Anforderung an Leistungssteigerung bis 20%
    - Ermittlung der Motorleistung und des Motordrehmoments
    - Überprüfung des Geräuschverhaltens
    - Abgasgutachten und Kraftstoffverbauch (bei modernen Fahrzeugen wegen der Kfz. Steuer)
    - Höchstgeschwindigkeit
    - Bremsverhalten
    - Elektromagnetische Verträglichkeit
    - Eignung der Reifen (Hauptsächlich Traglast und Geschw. Index)
    - Fahrerprobung
    - Eignung des Tachos (gesteigerte Vmax)
    - Weitere gesetzliche Kleinigkeiten




    Anforderung an Leistungssteigerung von mehr als 20% bis 40%
    - Alle Anforderung für die Leistungssteigerung bis 20%
    - Einrichtung zur Überwachung der Getriebetemperatur
    - Schutzmaßnahmen gegen Abreißen der Kardanwelle




    Anforderung an Leistungssteigerungen von mehr als 40%
    - Alle Anforderungen für die vorherigen zwei Leistungsstufen
    - Betriebsfestigkeit auf Basis des Serienfahrzeugs (statischer Test)
    - Betriebsfestigkeit im Fahrversuch nachweisen (2000km bei vorgegebenen Profil)
    - Bremsverhalten bei Vmax




    Prüfungen




    Motorleistung: stationärer geeichter Prüfstand unter ganz bestimmten Temperaturbedingungen
    zb Prüfstand Tüv Rheinland




    Abgasgutachten:
    Gutachten muss die Abgasnorm der Karosse oder besser nachweisen. Ein
    Abgasgutachten ist nicht mit einer AU zu verwechseln. Ein Abgasgutachten
    kostet je nach Abgasnorm zwischen 400€ und 5000€.




    Geräuschmessung:
    Wird von Technischen Prüfstellen auf speziellen Prüfgeländen
    angefertigt. Dabei Messung im Stand und in der Vorbeifahrt. Die
    Grenzwerte die zur Zeit der Homologation der Karosse gültig waren müssen
    eingehalten werden. Kosten 200-300€




    Ermittlung der
    Höchstgeschwindigkeit: Die Höchstgeschwindigkeit nach dem Tuning muss
    erfahren werden bzw. ein Gutachten darüber von einer Technischen
    Prüfstelle vorliegen.




    Nachweis der Bremsleistung: Bis 20%
    Leistungssteigerung reicht ein Herstellernachweis über die
    Leistungsfähigkeit der Bremsen. Bei mehr als 20% muss ein Gutachten
    angefertigt werden. Dabei gilt immer dass die Bremsleistung den
    damaligen Richtlinien entsprechen muss die gültig waren zum Zeitpunkt
    der Erstzulassung.




    Prüfung der Funkentstörung bzw. der
    Elektromagnetischen Verträglichkeit: Gutachten eine Technischen
    Prüfstelle, darauf haben sich einige wenige Technische Prüfstellen
    spezialisiert. Adressen gibt es auf Anfrage.




    Eignung der Reifen: s.o.




    Fahrerprobung:
    Das Fahrzeug muss entweder im Slalom bzw. bei Kreisfahrt im
    Grenzbereich auf Lastwechselreaktionen überprüft werden. Ebenso der
    Geradeauslauf bei Höchstgeschwindigkeit nach Lastwechselreaktionen.
    Kosten dafür, werden nach Zeit gerechnet (grob 120€ pro Stunde) und ein
    entsprechendes Testgelände muss angemietet werden.




    Nachweis des Tachos: Er muss mindestens VMAX des getunten Fahrzeuges anzeigen.(Clubsport GTI hört bei 280 km/h zb auf...)




    div. Kleinigkeiten wie z.B. Anhängelast (kein Witz), Erschwerung von Manipulation …




    zusätzlich dazu bei Leistungssteigerung von mehr als 20% bis 40%




    Überwachung der Getriebeöltemperatur: Ein einfaches Instrument tut da not.




    Schutzmaßnahmen
    gegen Abreißen der Kardanwellen: Z.B. durch verstärkte Kardanwelle oder
    Lager. Ebenso ist eine Einrichtung erforderlich die verhindert das die
    Kardanwelle beim Abreißen „abfällt“ bzw. Kontakt mit der Straße hat.




    Prüfung
    der Bremse: Bremsleistung muss nach ECE R13 nachgewiesen werden. Sprich
    Bremsprüfung im Fahrversuch. Sieht grob so aus. Maximales Gewicht.
    Beschleunigen bis VMax, max. Verzögerung bis 20km/h dann wieder volle
    Beschleunigung bis VMax … etc.etc.





    zusätzlich dazu bei Leistungssteigerung von mehr als 40%




    Nachweis
    der Dauerhaltbarkeit: Fahrzeug muss nach der Testdistanz noch
    uneingeschränkt betriebs- und verkehrssicher sein. Die Fahrerprobung
    findet bevorzugt auf folgenden Kursen statt. Nürburgring Nordschleife
    (2000km), Hockenheim Kurzanbindung (2000km) und Lausitzring (Testoval,
    2000km). Natürlich können auch alternative Strecken gewählt werden so
    lange ein Nachweis über die höhere Belastung erfolgt.




    Betriebsfestigkeit
    auf Basis des Serienfahrzeuges: Auf den oben genannten Part kann
    verzichtet werden wenn der Hersteller für diese Karosse für die
    entsprechende Leistung/Drehmomente frei gibt.




    Bremsprüfung: s.o.





    Hinweis:
    Was bei allen
    Leistungssteigerungen und Motorumbauten im Auge behalten werden muss
    sind natürlich zu zulässigen Achslasten.





    Dokumentation
    Von
    vielen vernachlässigt aber genauso wichtig. Für eine ordentliche
    Eintragung benötigt es eine gute Dokumentation. Es sollen alle Teile
    dokumentiert werden die verändert wurden und wie sie verändert wurden.
    Relevante Teile sind spezielle zu markieren mit Nummerierung o.ä. Bei
    Überspielung der Steuergeräte Software sollte eine Kopie auf zb CD/DVD der
    neuen Version beigelegt werden. Bei Steuergeräten der Schaltplan etc.




    Kosten:
    Wie
    ihr ja grob überschlagen könnte kommt da ordentlich was zusammen, nicht
    ohne Grund sind deswegen die Motorumbauten von großen Tunern so teuer.
    Diese müssen alle diese Nachweise erfüllen und noch mehr (Produktion von
    Serienteilen etc.). Sprich da sind mal ganz schnell mehrere 10.000€ weg
    um einen Umbau legal zu kriegen. Ein Beispiel Gutachten umfassen ca. 30
    Seiten :-).



    Dabei zu beachten ,selbst kleinste Veränderungen wie zb Reifenbreite
    führen zum Erlöschen der Eintragung ..ausser sie werden mitgetestet..zb
    beim Abgasgutachten...



    Also alles ganz einfach

    • Offizieller Beitrag

    Zu guter letzt muss man dann noch eine Versicherung gefunden werden, welche dann noch das Fahrzeug versichert :D

    Das ist relativ einfach, die HUK24 will nicht die Mehr-Leistung, sondern nur den "Mehr Wert" versichern ;)

  • Die Huk wollte uns einen Umbau mit über 500 Ps(Golf Biturbo) überhaupt nicht mehr versichern...,trotz Tüv Abnahme mit Allem Drum und Dran (Nardo Topspeed 319 km/h)...und Schadensklasse SF 30...
    Ein TTRS wurde versichert ,Aufschlag 40 Prozent..

  • Die Huk wollte uns einen Umbau mit über 500 Ps(Golf Biturbo) überhaupt nicht mehr versichern...,trotz Tüv Abnahme mit Allem Drum und Dran (Nardo Topspeed 319 km/h)...und Schadensklasse SF 30...
    Ein TTRS wurde versichert ,Aufschlag 40 Prozent..

    Vermutlich zweierlei Sachbearbeiter am Werke gewesen.....

    Elektroautos sind wie Durchfall!

    Man weiss nie,ob man es bis nach Hause schafft 8o


    Handschalter,

    Apr-Zeugs

    Fahrwerk,Räder




    MfG Bac.

  • Vermutlich zweierlei Sachbearbeiter am Werke gewesen.....

    Ging es dabei denn nur um die Eintragung der Leistung oder gab es auch eine veränderte Wertangabe durch ein Wertgutachten ??

    Golf R MY 2016 , Limestone ,DSG ,4 Türig , Pano ,DCC , ACC , Kamera , Carbon Leder ,Discover Pro ,
    KW- DCC,H&R Dist. 8 MM VA. 10 MM HA.,TT-RS 370X32 Bremse inkl. Stahlflex V&H ,Sommerrad Rotor 8X19 ET 50

  • Ich wollte eigentlich keine Diskussion zwecks Versicherung auslösen, sondern darauf aufmerksam machen, dass es unter Umständern nach Art und Umfang des Umbaus schwierig werden kann.
    Die Frage stellt sich nicht pauschall ob JA oder NEIN, sondern welche Klauseln, Leistungen drin/ausgeschlossen sind und wie hoch der Beitrag am Ende ist.

  • Mir wurde auf Anfrage eine Deckungszusage für touristisches Befahren von Rennstrecken sowie im Rahmen von Fahrsicherheitstrainings erteilt. Von der HUK. Ist ein paar Jahre her, war damals selbst überrascht über die schriftliche Antwort. Bedingung war, dass die Fahrveranstaltungen nicht dazu dienen, eine Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Das Übliche halt, welches auch in den Haftungsausschlüssen von Trackdays gerne drinsteht.


    Also so pauschal kann man das dann eben nicht sagen. Hier muss jeder für sich selbst anfragen.

    "typischer Landstraßenfahrer, Ortsausgang Vollgas..." :D
    (Frank Schwettmann, Gema Motorsport, nach Sichtung meiner Synchronringe)


    VW Golf R '15 :saint: & :evil:Audi TT RS '18
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  • Jungs back to Topic....


    Ich bereue es gerade erwähnt zu haben, hier geht’s nicht um Touristenfahrten, sondern um eine reguläre Eintragung inkl. Zipp und Zapp



    Selbst mit dem Stückpapier das die Versicherung ein Schaden übernimmt, hat man noch lange kein Freibrief zum BTG Racing...
    Sollte dies mittels YOUTUBE und co. bewiesen werden gibt’s 0€



    Wie schon Anfangs geschrieben, wollte ich nur zum Abschluss noch dazu fügen, dass nach dem Chaos mit der Eintragerei noch eine Versicherung gefunden werden muss.
    Wwelche je nach Umfang des vorgenommenen Umbaus nicht einfach wird, ohne diese gibts keine Kennzeichen :whistling:

  • Eingetragen bekommt man das anscheinend noch bei einigen „Tunern“ die Frage ist nur ob das am Ende einer Kontrolle auf der Straße oder beim TÜV standhalten wird . Ich bezweifle das bei all den Verschiedenen Modell Varianten und Ausführungen pro Modell auch wirkliche Gutachten existieren oder es nicht am Ende auf Basis eines guten Kontaktes zum TÜV Prüfer zur Eintragung kommt .



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    • Offizieller Beitrag

    Also wenn ich das oben geschriebene mal zusammen fasse bedeutet das es fast unmöglich/unbezahlbar ist eine SW mit DP und AGA offiziell eingetragen zu bekommen. Richtig?

    Nein, ist es nicht.
    Sofern der Tuner bereits ein fertiges Gutachten für seine Leistungsstufe hat (wie z.B. HGP), weil er beim TÜV mit einem Referenzfahrzeug vorstellig war und die ganzen Tests/Messungen absolviert hat, kostet es nicht so viel.
    Aber natürlich i.d.R. immer noch deutlich mehr, als komplett ohne Gutachten o.Ä.


    Wie erwähnt muss dein Fzg. dann aber auch genau den Kriterien dieses Referenzfahrzeuges entsprechen, damit alles legal ist.

  • Im Umkehrschluss: jede Individualabstimmung auf der Rolle ist illegal, sofern nicht im Nachhinein das gesamte o.g. Prozedere durchlaufen wurde.

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  • Wenn man es Korrekt und genau nimmt ja .

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  • Aber jedes Fahrzeug ist doch etwas anders oder und vielleicht will ich gar nicht die AGA von dem Tuner A zum Beispiel. Wenn man zum Beispiel Abt Stufe 2 nimmt und dann lieber eine AGA von DTH möchte muss doch das ganze neu begutachtet werden. Also kann ich immer nur das fahren was der Tuner vorgibt wegen dem Vergleichsgutachten.

  • Das ist schon immer so gewesen btw., nichts Neues. Sehr gut, das hier mal so konzentriert aufgelistet zu sehen. Ich war ja 11 Jahre mit einem Auto unterwegs, wovon 10 Jahre schlichtweg illegal waren, genau wegen der ganzen Umbauten (mein Schein hatte einen langen Zettel anhängend mit den ganzen Eintragungen, wie in einem schlechten Film, und das war nur 50% und viel Makulatur). Ich kenne die Szene ja gut. Ich weiß, wieviel (Selbst-) Betrug dort unterwegs ist, ich kenne zur Genüge "Gutachten", die zu Eintragungen in die Fahrzeugpapiere führen, die das Papier nicht wert sind, auf dem sie stehen. Aus Gefälligkeit und weil es das schnelle Geld bringt und man kaum erwischt wird dabei. Vor allem das schnelle Geld. Der Kunde ist glücklich, abstruse Tuningmaßnahmen in die Papiere eingetragen zu bekommen und fühlt sich damit sicher (was er nicht ist), der Tuner und der Gutachter kassieren Geld "nebenher" und alle Seiten fühlen sich gut dabei, aus unterschiedlicher Motivation heraus.


    Schlimm wird es, wenn es auffliegt. Mausefalle, Fahrzeugkontrolle, zufällig Polizisten mit kraftfahrtechnischer Erfahrung anwesend, vielleicht sogar selbst mit Tuning-Historie und entsprechend tiefergehender Ahnung versehen. Dann genügen wenige Blicke, um das Fahrzeug beschlagnahmen und in Folge einem (anderen) Gutachter vorführen zu lassen. Und dann knallt die volle Eimerkette rückwärts, das erwischt dann auch den Gutachter, der das als "gut" befunden hatte, ggfs. auch den Tuner. Dabei haben Gutachter schon ihren Job verloren. Wenn sie Glück haben, glaubt man ihnen den Spruch "das sah damals noch nicht so aus, da waren die Zusatzteile noch nicht verbaut", und sie kommen mit einem Rüffel davon.


    Ich bin inzwischen heilfroh, damit gar nichts mehr zu tun zu haben. Ich lasse meine Karren serienmäßig. Andere Räder, ja. Auspuff nach Kat? Wenn's Not tut... (tut's nicht aktuell). Distanzen? Soweit möglich, vielleicht. Mehr aber nicht. Will einfach nicht mehr mit dem Grundrisiko leben müssen, dass mir der Fahrzeugzustand durch irgendeinen Zufall mal um die Ohren fliegt. Bin vielleicht zu alt für solche Risiken geworden.

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    Einmal editiert, zuletzt von CS_ ()

  • Sicher viel Wahrheit in deinem letzten Beitrag, ich habe auch schon einige Jahre "Tunen" hinter mir und in der Vergangenheit war ich da auch nicht so Kritisch .Nur muss man sich in der Zwischenzeit auf die Veränderung Situation bei Polizei und TÜV Kontrollen einstellen .Und leider ist ja in der Öffentlichkeit der Tuner und sein Kunde sicher durch einige die über das Ziel hinausgehen mit Extrem Umbau oder super lauter AGA in Verruf geraten .Hier kann die Ordnungsmacht schnell beim normalen Publikum durch gezielte Presse Info Punkten .Siehe gerade Hamburg und Tim Wiese ist doch für die Mehrheit der Bürger nett zu lesen .


    Aktuell hatte ich bei meinem Golf ein KW DDC eintragen lassen nach 19.3 konnte das die Dekra machen , da es einfach war dann auch direkt noch die Distanzen von H&R mit eintragen lassen haben ja auch ein 19.3 Gutachten . Beim nächsten TÜV Termin gab es dann den Hinweis das die Dekra eben nur eine Veränderung hätte eintragen dürfen , also Fahrwerk oder Federn .Da jedes Gutachten nur das einzelne Produkt bewertet bei der Gutachten Erstellung .Also Einzelabnahme aller Bauteile was in NRW wieder nur der TÜV darf .

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    Einmal editiert, zuletzt von Golf R7er ()

  • Ich hatte damals auch ein Motortuning beim Tuner eintragen lassen, eine standardisierte "Stufe 2.5" für meine Opel. Die hatte er einmal durch das Zulassungsprozedere gebracht und damit eintragungsfähig gemacht. Ich bin mir aber recht sicher, auch das geschah nicht im vollen erforderlichen Umfang wie oben beschrieben. Allein schon der Schritt von 200 auf 261 PS machte 30% aus, Getriebeöltemperatur wurde so gemessen, dass wenn es über das Druckausgleichsloch hinausschäumte, also überlief, man Handlungsbedarf hatte. Mehr nicht. Also auch das: letztlich Makulatur, Dr. Feelgood.
    Der gleiche Tuner verkaufte mir dann natürlich auch gerne jegliches Material, um das Fahrzeug weiter nach oben zu treiben, zuletzt bis auf knapp 390 PS. Dachte damals "habe ja ein Motortuning mit andere Ansaugung etc. eingetragen, den echten Umfang kann ja keiner erkennen". Letztlich alles vollkommen unhaltbar, denn bereits die erste Veränderung hätte die Eintragung ungültig gemacht. Und sofern jemand auch nur oberflächlich zu kratzen angefangen hätte, BUSTED.
    Das Gemauschel ging auch teilweise so weit, dass im Schein ein Sportauspuff 2x 76mm eingetragen war, aber inzwischen ein wesentlich besserer verbaut war, der hatte auch 2x 76mm Endrohre, schien optisch der Eintragung zu entsprechen, für Zugang zu einem Typenschild hätte man hinten einiges zerlegen müssen. Oder die eingetragenen Spurstangen und der Frontsplitter ("gefälligst" eingetragenes Zubehörteil, ursprünglich für Subaru) durch bessere ersetzt waren, metallisiertes Typenschild an Industriedrucker ausgedruckt, aufgeklebt, fertig war der schöne Anschein, passte alles wieder zur Eintragung. Anderes ABS, zusätzlich eingebaute Traktionskontrolle mit Eingriff in das Motorsteuergerät und und und...


    Sicherheitstechnisch war an dem Auto gefühlt alles 1A und wesentlich besser als in der ursprünglichen Serie. Zudem alles Wichtige auch tatsächlich eingetragen, vor allem das Fahrwerk, die Bremsanlage und die Räder. Das hatte meinen (befreundeten) TÜV-Prüfer damals dann auch vordringlich interessiert, wenn es zur Hauptuntersuchung ging. Alles Andere, da sagte er "mir nicht so wichtig, das muss ja auch heute noch nicht verbaut gewesen sein, ich kenne dich ja auch, das Auto ist in Top-Zustand". Alles klar, Plakette und Prüfbericht gab es später nur noch To Go, Selbstkleben war angesagt, kein Stress.


    Aber der Stress war da, in anderer Form. Denn ich wollte irgendwann immer weniger diesen illegalen Schei..., bei dem permanent die Angst mitfährt, erwischt zu werden.


    Ich war daher jahrelang mit dem Auto besonders gerne nachts und dann Nebenstrecken gefahren, oder eben in größerer Gruppe mit ähnlich Verrückten, weil man da dann nicht so auffällt. Um's Verrecken wollte ich nicht erleben, mit den Auto angehalten zu werden! Zusätzlich rechnete ich mir gewisse Grundchancen aus, da es sich um ein sehr seltenes, spezielles Fahrzeug handelte, bei dem eigentlich kaum jemand weiß, wie das allein schon mal in Serie ausschaut. Fast niemand kannte diesen Fahrzeugtyp. Und alles war sehr professionell gemacht. Dennoch: es hätte so gewaltig knallen können...


    Heute lebe ich tiefenentspannt. Und liebe es.

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